ÖsterreichWirtschaft

FPÖ setzt auf Reißverschlusssystem: Mehr Frauen auf Bundesliste geplant

FPÖ setzt bei ihrer Bundesliste erstmals auf das Reißverschlusssystem: Ein wichtiger Schritt für mehr Gleichberechtigung und Vielfalt

Die Freiheitliche Partei Österreichs (FPÖ), die bislang die geringste Frauenquote im Parlament aufweist, hat sich entschlossen, mehr Frauen ins Hohe Haus zu holen. Dies geschah durch die Anwendung des Reißverschlusssystems bei der Erstellung ihrer Bundesliste für die anstehende Nationalratswahl am 29. September.

Die Bundesliste wurde am Mittwochvormittag einstimmig vom Bundesparteivorstand beschlossen und ohne großes Aufsehen per Aussendung kommuniziert. Die ersten dreißig Plätze auf der Liste wurden abwechselnd an Männer und Frauen vergeben, um den Frauenanteil im Parlamentsklub zu erhöhen, der derzeit bei 13,3 Prozent liegt. Parteichef Herbert Kickl betonte, dass mit dieser Bundesliste das Vorurteil einer männerdominierten Partei aus der Welt sei.

Neue Gesichter und bekannte Namen

Die Liste setzt auf eine Mischung aus Routiniers und politischen Neulingen, die Themen wie Corona und Wirtschaft repräsentieren. Barbara Kolm, ehemalige FPÖ-Politikerin und Vizepräsidentin der Nationalbank, kehrt zurück und erhält den sechsten Listenplatz. Weitere prominente Positionen werden von Christian Hafenecker und Dagmar Belakowitsch eingenommen.

Kurze Werbeeinblendung

Die FPÖ erwartet bei der kommenden Wahl einen deutlichen Anstieg ihrer Mandate im Nationalrat. Nach Daten aus Umfragen könnten sie fast die doppelte Anzahl von derzeit 30 Sitzen erreichen. Mit Petra Steger und Gerald Hauser, die ins EU-Parlament wechselten, sowie Christian Ries, der in den burgenländischen Landtag wechselt, werden nur wenige Abgänge erwartet.

Erhöhung der Landesliste

Nach der letzten Wahl kamen fünf Abgeordnete über die blaue Bundesliste ins Parlament. Diesmal wird ein noch größerer Zuwachs erwartet, da die Partei in Umfragen gut abschneidet. Die formalen Fristen für die Einreichung der Landes- und Bundeslisten sind in der ersten Augustwoche, aber die FPÖ plant nicht, diese bis zum letzten Tag auszureizen.

Die FPÖ setzt mit ihrer Bundesliste ein starkes Signal für eine diversere Vertretung und stärkere weibliche Präsenz im Parlament. Mit einem klaren Fokus auf eine ausgewogene Geschlechterverteilung und einem Mix aus erfahrenen Politikern und neuen Gesichtern positioniert sich die Partei für die anstehende Wahl im September.

Kurze Werbeeinblendung https://hempy-futter.com/

Ähnliche Artikel

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"