Am 10. Dezember 2024 sorgte ein Vorfall in Wien, speziell in Floridsdorf, für Schlagzeilen, als der FPÖ-Chef Dominik Nepp die Clan-Kriminalität einer syrischen Familie anprangerte. Nepp forderte unmissverständlich die sofortige Abschiebung aller Familienmitglieder: „Es kann nicht sein, dass sie sich auf unseren Straßen aufführen wie die Wilden, Autos in Brand stecken und Menschen bedrohen“, so der Politiker. Andreas Nepp ist der Meinung, dass die Sicherheitsbehörden mittlerweile die Kontrolle über die Situation verloren haben, und kritisierte sowohl die ÖVP als auch die SPÖ wegen ihres angeblichen Versagens in der Sicherheitspolitik. Der stetige Anstieg der Clan-Kriminalität, insbesondere durch Gruppen aus Syrien, Afghanistan und Tschetschenien, sei ein äußerst besorgniserregender Trend, wie er unterstreicht, da die Polizei häufig von selbsternannten Clan-Chefs in den Medien provoziert werde.
Die Bedrohung durch Clan-Strukturen
Laut dem Bundeskriminalamt ist die Gefahr durch ethnische Großfamilien auch in Österreich real. Diese Familien leben oftmals nach eigenen Gesetzen und untergraben die Rechtsstaatlichkeit, indem sie sich aus schwerer Kriminalität finanzieren. In einer Konferenz, die vom 20. bis 23. September 2022 in Salzburg stattfand, wurden die Herausforderungen durch solche Clans erörtert. Der stellvertretende Direktor des Bundeskriminalamts, Manuel Scherscher, warnte: „Parallelgesellschaften hebeln alle drei Gewalten eines Staates gleichzeitig aus und sind damit eine enorme Gefahr für die Demokratie.“ Es sei somit entscheidend, einen multidisziplinären Ansatz zur Bekämpfung solcher Kriminalität zu verfolgen, der Polizei, Wissenschaft und Gesellschaft vereint. Besonders problematisch sei die Einschüchterung von Zeugen und Opfern durch Mitglieder dieser Clans, insbesondere durch junge Männer aus tschetschenischen Großfamilien, die als selbsternannte Sittenwächter auftreten und Druck auf die Community ausüben, wie aus den Erhebungen hervorgeht.
Die aktuellen Fälle von Betrug, der durch diese Clan-Strukturen bedingt ist, und die häufige Nutzung von Gewalt zeigen, dass die Bedrohung nach wie vor präsent ist. Die Einhaltung der Rechtsordnung und der Schutz der Bürger stehen im Vordergrund, und es bleibt zu hoffen, dass die politischen Akteure die Dringlichkeit der Situation erkennen und handeln, damit die Sicherheit in Österreich nicht weiter erodiert.
Für weitere Informationen über Clan-Kriminalität in Österreich können Sie die Berichterstattung von APA-OTS und die Analyse des Bundeskriminalamts lesen.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung