Im Interview mit DER STANDARD betont der Bildungssprecher der FPÖ, Hermann Brückl, dass Migration als einer der Hauptursachen für viele Probleme im Bildungsbereich angesehen wird. Er fordert eine grundsätzliche Änderung im Umgang mit Bildung und Leistung in Schulen. Brückl kritisiert die Überforderung der Schüler durch aufgeblähte Lehrpläne und die Abschaffung des „Sitzenbleibens“. Er spricht sich für eine Differenzierung im Schulsystem aus und betont die Bedeutung von Leistung und Motivation für den Aufstieg und den gesellschaftlichen Wohlstand.
Der FPÖ-Bildungssprecher plädiert für eine Bildungspflicht anstelle einer Schulpflicht und betont, dass die Bedürfnisse der Schüler und deren Zukunftsperspektiven im Fokus stehen sollten. Er fordert eine stärkere Einbindung von Universitäten und Wirtschaftsverbänden, um die Anforderungen an Absolventen klar zu definieren.
Brückl hebt hervor, dass Migration ein zentrales Thema im Bildungsbereich ist und betont die Bedeutung der deutschen Sprache für den schulischen Erfolg. Er spricht sich gegen einen Schuleintritt ohne ausreichende Deutschkenntnisse aus und fordert gezielte Deutschförderungsklassen für Kinder, die die Unterrichtssprache nicht beherrschen.
Der FPÖ-Bildungssprecher zeigt sich besorgt über den Lehrermangel in Österreich und plädiert für eine Verbesserung des Lehrerimages sowie eine effizientere Verwaltung, um den Beruf attraktiver zu gestalten. Zudem bekräftigt er die Forderung nach einem „ordentlichen Konfliktmanagement“ in Schulen, um Lehrern klare Handlungsrichtlinien in Konfliktsituationen zu bieten.
Abschließend äußert sich Brückl kritisch zum Thema Gender und lehnt das Gendern aus ideologischen Gründen ab. Er fordert ein Genderverbot in Schulen und bezeichnet die Verwendung gendergerechter Sprache als Verhunzung der deutschen Sprache.
