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Forschungspreise 2025: Junge Talente glänzen im NHM Wien!

Am 27. März 2025 wurden die Preisträgerinnen der Carl von Schreibers Forschungspreise im Naturhistorischen Museum Wien bekannt gegeben. Carl von Schreibers (1775-1852), der von 1806 bis 1851 als Leiter der „Vereinigten k.k. Naturalien-Cabinete“ fungierte, gilt als ein bedeutender Innovator in der Naturwissenschaft. Unter seiner Ägide entwickelte sich das Museum zu einer renommierten Forschungsinstitution, die noch heute eine wesentliche Rolle in den Geo- und Biowissenschaften in Österreich spielt. Der Forschungspreis wird seit 2013 an junge Wissenschaftler*innen verliehen und wurde nun zum sechsten Mal vergeben, um die nächste Generation von Forschern zu unterstützen. Die Veranstaltung bot Einblicke in die vielfältige wissenschaftliche Arbeit über anthropologische, prähistorische, geologische und zoologische Themen.

Die Jury des Forschungspreises setzte sich aus Experten aus Wissenschaft, Wirtschaft, Medien und öffentlicher Verwaltung zusammen. Die Preise wurden in zwei Kategorien vergeben: Beste Vorträge und beste Poster. Die Preisträger*innen erhielten jeweils 1.500 Euro, die von BASF, dem NHM Wien und den „Freunden des NHM Wien“ gesponsert wurden. Unter den prämierten Arbeiten war der Jurypreis für den besten Vortrag mit Sarah Saadains Thema „Kakerlaken auf geheimer Mission“ ausgezeichnet, während Anna-Chiara Barta den Publikumspreis für ihren Vortrag über genetische Barcodes der Assel erhielt. Die Posterpreise gingen an Manuela Quiroga Pérez und Martina Darwich.

Einblick in die Meteoritenforschung

Von besonderem Interesse für die Teilnehmer war die Meteoritenforschung, ein Thema, das schon Carl von Schreibers leidenschaftlich verfolgte. Joseph Ludwig von Schreibers, ein Namensvetter, war besonders aktiv in diesem Bereich und erweiterte die meteorologische Sammlung in Wien erheblich. Außerdem verfasste er ein Buch über Meteoriten. Seine Leidenschaft und Hingabe halfen, die Grundlagen für die beeindruckende Sammlung im Naturhistorischen Museum zu legen, die heute als die älteste und größte ihrer Art weltweit gilt.

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Der Meteoritensaal im Museum beinhaltet einen 3D-Simulator für Meteoriteneinschläge sowie den berühmten „Tissint“-Meteorit vom Mars. Diese Einrichtung macht es dem Besuchern möglich, die Faszination der Meteoritenforschung hautnah zu erleben. Daneben bietet das Museum viele weitere Highlights, wie den Sauriersaal mit riesigen Saurierskeletten und das Venuskabinett, das die berühmte „Venus von Willendorf“ beherbergt.

Mit insgesamt rund 30 Millionen Objekten und 39 thematisch gestalteten Ausstellungsräumen ist das Naturhistorische Museum ein vielschichtiger Ort des Lernens und der Entdeckung. Die ausgestellten Objekte reichen von seltenen Edelsteinen bis hin zu präparierten Tieren, was die Vielfalt der Naturwissenschaft widerspiegelt. Führungen und audiogestützte Informationen bereichern das Erlebnis für die Besucher, die sowohl von der Geschichte des Museums als auch von der breiten Palette an Exponaten begeistert sein dürften.

Ein bedeutendes Erbe

Das Erbe von Carl von Schreibers und sein Einfluss auf das Naturhistorische Museum wurden bei der Verleihung der Preise nicht nur gewürdigt, sondern auch als Inspiration für zukünftige Forschung hervorgehoben. Sein Engagement, auch über den Verlust weite Teile seiner Sammlung hinweggesehen, zeugt von einer unermüdlichen Leidenschaft für Wissenschaft und Bildung.

Die Veranstaltung und die damit verbundenen Preise sind nicht nur ein Tribut an seine Leistungen, sondern auch ein Zeichen für die Bedeutung, die sich in der Wissenschaftsförderung für die kommende Generation verbergen kann. Das Naturhistorische Museum bleibt ein fundamentales Zentrum für Forschung und Bildung, das immer wieder neue Wissenschaftler*innen inspiriert und fördert.

Für Besucher des Museums stehen verschiedene Angebote bereit, darunter ein digitales Planetarium und wechselnde Sonderausstellungen. Der Eintrittspreis beträgt für Erwachsene 12 Euro, während Kinder und Jugendliche unter 19 Jahren freien Zugang haben. Die Adresse des Museums ist Maria-Theresien-Platz, 1010 Wien, und es ist leicht mit den U-Bahnlinien U2 oder U3 zu erreichen.

Weitere Informationen finden Sie auf den jeweiligen Seiten: OTS, NHM Wien, Vienna Tourist Information.

Ort des Geschehens


Details zur Meldung
In welchen Regionen?
Wien
Genauer Ort bekannt?
Maria-Theresien-Platz, 1010 Wien, Österreich
Beste Referenz
ots.at
Weitere Quellen
nhm-wien.ac.at

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