Am Montag, dem 10. März 2025, wird ein ganztägiger Warnstreik an allen großen deutschen Flughäfen erwartet, der zu massiven Flugausfällen und Verzögerungen führen wird. Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) hat den Streik ausgerufen, um auf die unzureichenden Angebote der Arbeitgeber in den aktuellen Tarifverhandlungen aufmerksam zu machen. Betroffen sind unter anderem die Großflughäfen in München, Frankfurt, Stuttgart, Köln/Bonn, und Hamburg, sowie zahlreiche weitere. Bereits jetzt ist bekannt, dass Passagiere ihre Reisen anpassen müssen, da die Auswirkungen auf Flüge aus Österreich noch unklar sind, wie die AUA berichtet.
Forderungen und Hintergrund des Streiks
Der Warnstreik wird von der Gewerkschaft ver.di organisiert, die eine Tariferhöhung von acht Prozent oder mindestens 350 Euro mehr monatlich fordert. Zusätzlich sollen für besonders belastende Arbeiten höhere Zuschläge gezahlt werden, und die Ausbildungsvergütungen sollen um 200 Euro steigen. „Die Beschäftigten an den Flughäfen leisten unverzichtbare Arbeit für den reibungslosen Ablauf des Luftverkehrs und verdienen eine angemessene Bezahlung“, erklärt Christine Behle, die stellvertretende Vorsitzende von ver.di. Dies ist nicht der erste Streik im Rahmen der laufenden Tarifverhandlungen, da bereits in anderen Bereichen wie Krankenhäusern und Kindergärten zu Aktionen aufgerufen wurde, die ihren Grund in ähnlichen Ungereimtheiten mit den Arbeitgebern haben.
Ver.di kündigte den Streik rechtzeitig an, um den Reisenden Planungssicherheit zu ermöglichen. In den bereits durchgeführten Streiks in Köln, Düsseldorf, und Hamburg kam es zu erheblichen Beeinträchtigungen, die auch die nationale und internationale Reisefreiheit reduzieren. Die Arbeitgeber hingegen haben die Forderungen als nicht finanzierbar zurückgewiesen. Die Tarifverhandlungen werden am 14. bis 16. März 2025 in Potsdam fortgesetzt. Wie vol.at berichtete, kritisierte auch der Flughafenverband ADV die Streiks an Knotenpunkten der Verkehrsinfrastruktur, die den Luftverkehr stark beeinträchtigen.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung
