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FIFA vergibt WM 2034 an Saudi-Arabien: Menschenrechtslagen im Fokus!

Die Fußballwelt blickt gespannt auf die bevorstehende Vergabe der Fußball-Weltmeisterschaft 2034, die am Mittwoch offiziell an Saudi-Arabien gehen soll. FIFA-Präsident Gianni Infantino macht kurzen Prozess und lässt die 211 Mitgliedsverbände lediglich absegnen, was längst beschlossen scheint. Dabei regt sich massive Kritik von Menschenrechtsorganisationen, die eindringlich davor warnen, das Turnier in dem schwerreichen Wüstenstaat abzuhalten. Bernd Neuendorf, Präsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), erklärte, dass eine Ablehnung der Vergabe „nichts verändert hätte“. Stattdessen solle man sich darauf konzentrieren, die Menschenrechtslage in Saudi-Arabien zu verbessern, wie heute.at berichtete.

Während die FIFA Saudi-Arabien eine „einmalige, innovative und ambitionierte Vision“ attestiert, warnen Amnesty International und Human Rights Watch vor den „unvorstellbaren menschlichen Kosten“, die mit den Vorbereitungen auf das Turnier verbunden sind. Die Bedenken betreffen besonders die Sicherheit ausländischer Besucher, insbesondere Frauen und LGBTQ+-Personen, die in Saudi-Arabien massiven Einschränkungen ausgesetzt sind. Die Frage bleibt, wie mit Gleichgeschlechtlichkeit und anderen Menschenrechtsverletzungen während der WM umgegangen wird, da klare Richtlinien fehlen, wie auch die Süddeutsche Zeitung feststellt.

Auf dem bevorstehenden digitalen Kongress wird der DFB für beide WM-Vergaben an Saudi-Arabien stimmen, um eine internationale Isolation zu vermeiden. Neuendorf betonte, dass sich der Verband nicht gegen die Bewerbung des Königreichs stellen wolle, da dies als „reine Symbolpolitik“ angesehen werden würde. Trotz der schweren Vorwürfe der Menschenrechtsverletzungen bleibt der DFB optimistisch und sieht die Notwendigkeit, auf positive Veränderungen in Saudi-Arabien hinzuwirken. Der Weg zu einer nachhaltigen WM scheint damit bereits vor der offiziellen Errichtung geebnet zu sein.

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Ort des Geschehens


Details zur Meldung
Was ist passiert?
Skandal
In welchen Regionen?
Saudi-Arabien, Frankfurt/Main
Genauer Ort bekannt?
Riad, Saudi-Arabien
Beste Referenz
heute.at
Weitere Quellen
sueddeutsche.de

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