
Der erste Aschermittwoch unter der Leitung von Apostolischem Administrator Josef Grünwidl war ein eindrucksvolles Event im Wiener Stephansdom, das am 5. März 2025 stattfand. In seiner Predigt thematisierte er die Bedeutung der Fastenzeit als eine Einladung zur inneren Erneuerung und zur Stärkung des Glaubens. „Wo immer unser Glaube dünn und oberflächlich geworden ist, sind wir eingeladen in die Tiefe zu gehen“, betonte Grünwidl und schloss, dass Christsein mehr erfordere als bloße Traditionen. Er appellierte an die Gläubigen, ihre persönliche Beziehung zu Christus zu vertiefen und die sozialen Dimensionen des Fastens zu beachten, die Berührungen und Miteinander fördern sollen, wie auf Kathpress berichtet wurde.
Parallel dazu wurde der Hochaltar des Stephansdoms während der Fastenzeit von dem bekannten Künstler Gottfried Helnwein mit einer übergroßen, liturgisch violetten Leinwand verhüllt, die das Turiner Grabtuch im Kopfstand zeigt. Diese provokante Installation sorgt für Aufregung und verweist auf die Geschichte von Kunstwerken, die traditionell Normen herausforderten. Helnwein, der für seine kontroversen Werke bekannt ist, sieht dies als Teil einer künstlerischen Tradition, die stets für Diskussionen gesorgt hat. Seine Schöpfung ist das erste von drei Triptycha, die er für die Fastenzeit entworfen hat, und wird auf Helnwein.com näher beschrieben.
Die Feierlichkeiten um den Aschermittwoch und die eindrucksvolle Kunstinstallation von Helnwein zeigen nicht nur die religiösen, sondern auch die kulturellen Herausforderungen, denen sich die katholische Kirche gegenübersieht. Dies geschieht in einem Jahr, in dem West- und Ostkirchen am selben Datum Ostern feiern werden, was als Chance für Einigkeit in der Christlichen Gemeinschaft betrachtet wird, so Grünwidl.
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