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Fachhochschulen in Österreich: Auf dem Weg zur Doktoratsrevolution!

Die Debatte um die Einführung promotionsfähiger Programme an Fachhochschulen in Österreich gewinnt an Fahrt. Die Österreichische Fachhochschul-Konferenz (FHK) hat sich klar positioniert und fordert, diese Entwicklung offen und sachlich zu diskutieren. Kurt Koleznik, Generalsekretär der FHK, betont, dass die Möglichkeit zur Verleihung eines Doktorats an Fachhochschulen keine Konkurrenz zur universitären Forschung darstellen, sondern eine wertvolle Ergänzung sein soll. In der Stellungnahme wird auf die bereits bestehende Innovationskraft der Fachhochschulen hingewiesen, die in den letzten Jahrzehnten zu einem starken Bestandteil des österreichischen Hochschulsystems geworden sind. Diese Entwicklung ist notwendig, um den Anschluss an internationale Standards nicht zu verlieren, besonders in technologiegetriebenen Branchen, wie ots.at berichtet.

Schulterschluss mit der Industrie

Die Fachhochschulen haben sich durch praxisnahe Ausbildung und enge Kooperationen mit der Industrie einen Namen gemacht. Diese Strategie zielt darauf ab, Forschungsresultate schnell in praktische Anwendungen zu überführen, was für die Wettbewerbsfähigkeit Österreichs als Wissenschaftsstandort von zentraler Bedeutung ist. Auch in Deutschland hat sich dieses Modell als erfolgreich etabliert; laut forschung-fachhochschulen.de wählten im Wintersemester 2021/2022 über ein Drittel aller Studierenden eine der rund 250 Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (HAW). Solche Institutionen haben sich seit ihrer Gründung in den 1960er Jahren als unverzichtbarer Bestandteil der deutschen Wissens- und Forschungslandschaft etabliert und bieten praxisorientierte Lösungen für aktuelle Herausforderungen in der Wirtschaft an.

Die Ergebnisse dieser Kooperationen sind vielschichtig und reichen von der Reduzierung von Arbeitsunfällen bis hin zur Gestaltung seniorengerechter Dienstleistungen. Die geplanten Doktoratsprogramme an den Fachhochschulen sollen sich inhaltlich von den traditionellen universitären Angeboten abheben und sich auf industrienahe Themen fokussieren. Dies eröffnet neue Möglichkeiten für Forscher, die in einem anwendungsorientierten Umfeld arbeiten möchten und wird als logische Entwicklung der Fachhochschullen angesehen.

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Ort des Geschehens


Details zur Meldung
Genauer Ort bekannt?
Laimgrubengasse 10, 1060 Wien, Österreich
Beste Referenz
ots.at
Weitere Quellen
forschung-fachhochschulen.de

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