
Im britischen Justizskandal um die Krankenschwester Lucy Letby rollen jetzt die Köpfe! Letby wurde 2023 wegen Mordes an sieben Neugeborenen und versuchten Mordes an weiteren sieben zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt. Doch nun melden führende Experten erhebliche Zweifel an der Rechtmäßigkeit dieses Verfahrens. Die Mediziner, angeführt von Shoo Lee, werfen der Anklage vor, Beweise missinterpretiert zu haben, und fordern eine erneute Überprüfung des Falls, wie die Krone berichtete.
Die Verurteilung stützte sich größtenteils auf Indizien, da Letby nie auf frischer Tat ertappt wurde. Es wurde ihr vorgeworfen, Luft in die Venen der Babys gespritzt zu haben, was zu deren Tod führte. Doch die neuesten Untersuchungen zeigen: „Wir haben keine Morde festgestellt. In allen Fällen waren Tod oder Verletzung auf natürliche Ursachen zurückzuführen oder schlicht auf schlechte medizinische Versorgung“, bekräftigte Lee. Diese Erkenntnisse geben Letby starkes Rückgrat, um eine Neubewertung ihres Falles zu fordern, wie auch Lessentiel berichtete.
Unerwartete Wende im Verfahren
Nachdem ein Geschworenengericht im August 2023 zu dem Urteil kam, dass Letby in den Jahren 2015 und 2016 die Neugeborenen getötet hatte, wurde sie zu fünzehnfach lebenslanger Haft verurteilt. Daraus resultierte ein riesiges mediales Echo und eine gesellschaftliche Diskussion über die vermeintlichen Vergehen. Doch nun könnte das Urteil ins Wanken geraten. Die Royal Statistical Society warnt bereits vor der Anklage auf Basis wackeliger Wahrscheinlichkeiten, die nur die Todesfälle während Letbys Schichten berücksichtigte und andere ausschloss, was die gesamte Beweisführung in Frage stellt.
Der konservative Abgeordnete David Davis bezeichnete die Verurteilung als "eine der größten Ungerechtigkeiten der heutigen Zeit". Angesichts dieser neuen Wende könnte der Fall Lucy Letby bald in ganz anderem Licht erscheinen.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung