
In ihrer ersten Sitzung als neue Bundesministerin für Frauen, Wissenschaft und Forschung beteiligt sich Eva Maria Holzleitner aktiv im Gleichbehandlungsausschuss. Dabei präsentierte sie ihre frauenpolitischen Schwerpunkte: Gewaltschutz, ökonomische Unabhängigkeit von Frauen und Frauengesundheit sind dabei zentrale Themen. Ihre Forderung nach rascher Umsetzung eines Nationalen Aktionsplans gegen Gewalt und die Einführung von Fußfesseln für Hochrisikogewalttäter stehen dabei im Fokus. Darüber hinaus kündigte sie die Einführung von Gewaltambulanzen in allen Bundesländern an, um Frauen den nötigen Schutz im Alltag zu bieten. Diese Maßnahmen wurden von ihrer Vorgängerin, Sabine Schatz (SPÖ), die in Folge ihrer Amtsübernahme einstimmig zur neuen Vorsitzenden gewählt wurde, als dringend notwendig bezeichnet.
Schwerpunkte in der Frauenpolitik
Holzleitner verdeutlichte, dass die Umsetzung der EU-Richtlinie zur Lohntransparenz ein zentraler Schritt zur Verbesserung der ökonomischen Situation von Frauen darstellt. Ein Gehaltstransparenzsystem soll helfen, Lohndiskriminierung abzubauen und damit die finanzielle Unabhängigkeit der Frauen in Österreich zu fördern. Auch die steuerliche Entlastung für Menstruations- und Verhütungsprodukte wurde als ein wichtiger Fortschritt hervorgehoben. Meri Disoski (Grüne) lobte diese steuerliche Entlastung, wies jedoch darauf hin, dass im Regierungsprogramm ein klares Bekenntnis zu einem niederschwelligen, kostenlosen Zugang zu Schwangerschaftsabbrüchen fehle.
Die 31-jährige Holzleitner, bekannt für ihren durchsetzungsstarken Charakter und ihre umfassende politische Erfahrung, hatte bereits in ihren vorherigen Positionen als stellvertretende SPÖ-Klubvorsitzende und Obfrau der „Jungen Generation“ deutliche Fortschritte in der Frauenpolitik erzielt. Für die neue Ministerin ist es von hoher Bedeutung, die Gleichstellung von LGBTIQ-Personen ebenfalls voranzutreiben. Im Rahmen der Sitzung betonte sie, dass der geplante Verbot von Konversionstherapien und der Schutz intergeschlechtlicher Kinder zentrale Punkte ihrer Agenda darstellen. In der Diskussion über Frauen in MINT-Berufen (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) bot Holzleitner Stipendien und Ausbildungsprogramme an, um den Frauenanteil in diesen Bereichen zu erhöhen.
Die Politik steht Holzleitner besonders am Herzen, und ihr Engagement für soziale Gerechtigkeit ist unübersehbar. Ihre Visionen für eine sichere und gerechte Zukunft für Frauen in Österreich sind klar und ambitioniert – ein noktürlich nach dem Internationalen Frauentag eingeleiteter Schritt in eine neue Ära für die österreichische Frauenpolitik, wie OTS und Neue Zeit berichten.
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