EU reagiert auf Online-Handel: Neue Regeln für sichere Kaufentscheidungen!
Laimgrubengasse 10, 1060 Wien, Österreich - Die Europäische Kommission hat heute eine neue Strategie vorgestellt, die darauf abzielt, den Online-Handel sicherer zu gestalten und die Kontrolle über ausländische Plattformen streng zu erhöhen. Elisabeth Grossmann, Mitglied im Ausschuss für Binnenmarkt und Verbraucher:innenschutz, bezeichnete den Vorstoß als überfällig. Die Masseneinfuhr von Billigprodukten, insbesondere aus China, hat europäischen Marktverhältnisse massiv beeinflusst – allein im letzten Jahr belief sich die Zahl der täglich importierten Pakete unter 150 Euro auf etwa zwölf Millionen. Diese Zahl zeigt mehr als eine Verdopplung im Vergleich zum Vorjahr. Die großen Plattformen wie Temu und Shein stehen hierbei im Fokus, da sie intensiv den europäischen Markt überschwemmen, was zu einem enormen Druck auf lokale Anbieter führt, wie ots.at berichtete.
Neue Auflagen für Sicherheit und Kontrolle
Mit der Verschärfung der Zollbestimmungen soll nun der 150-Euro-Freigrenze ein Ende gesetzt werden. Eine wesentliche Maßnahme ist die Einführung verbesserter Kontrollen für Marktplätze, die Produkte von Temu, Shein und weiteren Anbietern verkaufen. Grossmann forderte zudem eine intensive Zusammenarbeit zwischen Zoll- und Marktüberwachungsbehörden, um die Einhaltung europäischer Standards zu gewährleisten. Dies ist ein dringender Schritt, um der Flut unsicherer Waren entgegenzuwirken.
Zudem zeigt eine aktuelle Umfrage des Verbraucherzentrale Bundesverbands, dass Verbraucher:innen klare Erwartungen an die Sicherheit von Produkten auf Plattformen wie Amazon und eBay haben. Die Umfrage belegt, dass die Mehrheit der Befragten Marktplatzbetreiber in der Verantwortung sieht, potenziell gefährliche Produkte zu filtern. Dabei sind die Plattformen jedoch derzeit nicht verpflichtet, die Sicherheit der angebotenen Produkte zu überprüfen, was zu Enttäuschungen bei den Käufer:innen führt, wie die Verbraucherzentrale ebenfalls feststellte. Verbraucher:innen müssen sich zunehmend selbst vor Risiken bei Online-Bestellungen schützen, was laut verbraucherzentrale.de einen großen Handlungsbedarf anzeigt.
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