Am 19. März 2025 äußerten sich die Präsidentin und der Präsident des Aktienforums, Angelika Sommer-Hemetsberger und Robert Ottel, kritisch zum neuen Aktionsplan der Europäischen Kommission zur Schaffung einer Spar- und Investitionsunion. Sommer-Hemetsberger betonte, dass der Abfluss von privatem Kapital aus der EU unbedingt gestoppt werden müsse. Sie bezeichnete die geplante Entwicklung der Kapitalmarktunion als eine einmalige Chance, um die Finanzierung der dringlichen Infrastrukturprojekte sowie der grünen und digitalen Transformation zu sichern. Dabei hob sie hervor, dass private Investoren für diesen Prozess unerlässlich sind, da öffentliche Mittel allein nicht ausreichen werden. Dies wurde auch im Rahmen der Präsentationen zur Kapitalmarktunion thematisiert, die als Schlüssel zur wirtschaftlichen Stärkung der EU gesehen wird, wie auf ots.at berichtet.
Ottel ergänzte, dass für eine erfolgreiche Integration der europäischen Kapitalmärkte noch erhebliche Herausforderungen bestehen. Ein zentrales Hindernis blieben die unterschiedlichen Rahmenbedingungen in den Mitgliedstaaten, die laut Ottel ein „Dreh- und Angelpunkt“ für die zukünftige Entwicklung darstellen. Besonders im Hinblick auf die stark variierende Aktienmarktkapitalisierung, die in Österreich mit 38 Prozent des BIP im Vergleich zum EU-Durchschnitt von 64,5 Prozent recht niedrig ist, seien politische Zielvorgaben unabdingbar. Zudem kritisierte er die hohen Hürden für Börsengänge in Österreich und fragte nach der steuerlichen Gleichbehandlung von Eigen- und Fremdkapital als essenziellem Anliegen der Kapitalmarktunion. Diese Informationen stammen von aktienforum.org, wo betont wird, dass ein neuer Denkansatz für die Unterstützung der Unternehmensstabilität notwendig ist.
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