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EU in der Klemme: Letzte Verhandlungen für russisches Gas!

Die Nachfrage nach russischem Gas in Europa bleibt robust, trotz des Drucks durch Sanktionen und geopolitischer Spannungen. Laut einer Analyse von vienna.at ist der Export von Pipeline-Gas aus Russland nach Europa im Jahr 2024 auf etwa 32 Milliarden Kubikmeter gestiegen, nachdem er im Vorjahr dramatisch auf 28,3 Milliarden Kubikmeter gefallen war. Grund hierfür sind die anhaltenden Schwierigkeiten in den Beziehungen zwischen Russland und dem Westen infolge des Ukraine-Kriegs. Der Hauptkorridor für den Gastransport bleibt die Ukraine, wobei ein entscheidender Gastransitvertrag zum 31. Dezember 2024 ausläuft und die Ukraine angekündigt hat, keine Verhandlungen zur Verlängerung führen zu wollen.

Gastransit unter Druck

Angesichts des drohenden Vertragsablaufs diskutieren die EU-Führer zusammen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in Brüssel alternative Möglichkeiten für die Gaslieferungen. In einem Gespräch mit Oilprice.com äußerte der slowenische Ministerpräsident Robert Golob, dass es realistisch betrachtet keine Chancen auf eine Verlängerung der Vereinbarung gibt. Gazprom, der russische Gas-Riese, erwartet ebenfalls, ab dem 1. Januar 2025 kein Gas mehr über die Ukraine in die EU zu liefern. Obwohl einige Länder wie Ungarn, Österreich und die Slowakei weiterhin russisches Gas über diese Route beziehen, versucht die EU, sich von russischen Energielieferungen zu lösen.

Zudem gibt es Bestrebungen, die Importe aus anderen Ländern wie Norwegen, den USA und Katar zu erhöhen, um bis zum Jahr 2027 weniger abhängig von russischem Gas zu sein. Dies wird besonders dringlich, da die EU die schädlichen Folgen einesfortwährenden Abhängigkeitsverhältnisses mit Russland minimieren möchte. Berichten zufolge haben die laufenden Entwicklungen somit das Potenzial, die europäische Energielandschaft entscheidend zu verändern.

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Ort des Geschehens


Details zur Meldung
Was ist passiert?
Energiemangel
In welchen Regionen?
Brüssel
Genauer Ort bekannt?
Vienna, AT
Ursache
Russischer Angriff auf die Ukraine, Ablauf von Transitverträgen
Beste Referenz
vienna.at
Weitere Quellen
oilprice.com

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