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EU im Krisenmodus: Wie der Ukraine-Krieg unsere Sicherheit gefährdet!

Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine steht weiterhin im Fokus der politischen Debatten in Österreich. Am Mittwoch war das Thema im Nationalrat besprochen, wo die NEOS, vertreten durch ihre Vorsitzende Beate Meinl-Reisinger, einen klaren Kurswechsel der USA kritisierten. Ihr Appell, einen sogenannten „Diktatfrieden“ zu vermeiden, der nur scheinbaren Frieden bringe, fand wenig Widerhall, abgesehen von der FPÖ, die die Argumentation als „Kriegstreiberei“ abtat. Die Forderung von Meinl-Reisinger nach einem gerechten Frieden, der die Souveränität der Ukraine respektiert und Sicherheit garantiert, steht im Mittelpunkt ihrer Argumentation. Sie betont, dass nicht über die Ukraine ohne die Ukraine und nicht ohne Europa über Europa beschlossen werden dürfe. Auch die transatlantische Beziehung müsse in der aktuellen Lage neu betrachtet werden, forderte sie, da die EU zunehmend ihre eigene Sicherheitsarchitektur stärken müsse, wie krone.at berichtete.

Im Kontext dieser Entwicklungen erkennt der Politikwissenschaftler Christian Hacke in den neuesten Äußerungen der US-Regierung eine Abkehr von bisherigen außenpolitischen Prinzipien, wie in einem Artikel von telepolis.de dargelegt. Die geopolitischen Verhältnisse könnten sich grundlegend ändern, da die USA unter der Führung von Donald Trump möglicherweise eine aggressive Position einnehmen, die nicht nur die Ukraine betrifft, sondern auch die Zukunft europäischer Sicherheitsstrukturen infrage stellt. Diese Wendungen werfen berechtigte Fragen auf: Wird Europa in der geostrategischen Neuordnung auf sich selbst gestellt sein? In dieser kritischen Phase betont Hacke die Notwendigkeit einer Realpolitik, die über moralische Prinzipien hinausblickt und wirtschaftliche sowie politische Interessen in den Vordergrund stellt.

Die unterschiedlichen Sichtweisen im Nationalrat und die Analyse der Experten unterstreichen die Unsicherheiten im Umgang mit der Ukraine-Krise. Während die NEOS mit einem Appell an die europäische Einheit und strategische Verhandlungen einhergehen, möchten andere like die FPÖ mehr Realismus und pragmatische Antworten auf die gelebte Realität des Kriegs. Die komplexe Dynamik zwischen den USA und Europa, wie sie von Hacke angesprochen wird, deutet darauf hin, dass Europa möglicherweise gezwungen ist, seine eigenen Verteidigungs- und Sicherheitspolitiken grundlegend zu überdenken und zu reformieren, um zukünftigen Einsätzen und Herausforderungen gewachsen zu sein.

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Details zur Meldung
Genauer Ort bekannt?
Washington, USA
Beste Referenz
krone.at
Weitere Quellen
telepolis.de

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