Die Integration von künstlicher Intelligenz (KI) in das Bildungswesen eröffnet zahlreiche Möglichkeiten, birgt jedoch auch bedeutende ethische Herausforderungen. Lehrende stehen vor datenschutzrechtlichen und medienpädagogischen Fragen im Umgang mit KI-Tools in Schulen. Die Altersfreigabe stellt eine zentrale Thematik dar, da viele Anwendungen nicht für Kinder und Jugendliche konzipiert sind. Plattformen wie Fobizz und Schulki.de bieten Lösungen, um DSGVO-konform mit KI-Tools im Unterricht zu arbeiten, ohne eine Registrierung der Schülerinnen und Schüler zu erfordern.
Die rasanten technologischen Entwicklungen im Zusammenhang mit KI erfordern medienpädagogische Maßnahmen, um Schülerinnen und Schüler für die Vorteile und Risiken dieser Technologien zu sensibilisieren. Es ist wichtig, ein Grundverständnis von KI zu vermitteln und die damit verbundenen Chancen und Herausforderungen aufzuzeigen. Die Auseinandersetzung mit Verzerrungen in KI-Systemen sowie die Sensibilisierung für Bias sind entscheidend, um eine faire und inklusive Technologieentwicklung zu fördern.
Die aktuelle Thematik von KI-generierten Nachrichten und Deepfakes hat die Verbreitung von Fake News beschleunigt. Es wird zunehmend wichtiger, dass Jugendliche die Authentizität von Inhalten hinterfragen und kritisch hinterfragen. Selbstverstärkende Fehler in KI-Modellen, das geistige Eigentum im Zusammenhang mit KI sowie das Thema Cybermobbing 2.0 sind weitere ethische Aspekte, die im Kontext von KI im Bildungswesen diskutiert werden müssen.
Die Integration von KI in den Schulalltag bringt komplexe ethische Herausforderungen mit sich. Es ist von essentieller Bedeutung, Schülerinnen und Schüler nicht nur technologisch zu schulen, sondern sie auch zu kritischen und verantwortungsbewussten Nutzerinnen und Nutzern zu erziehen. Nur durch ein tiefes Verständnis der Chancen und Risiken der digitalen Technologien können sie erfolgreich in der digitalen Zukunft agieren.
