
In einem erschütternden Vorfall von Bombendrohungen, der Österreich in den letzten Monaten in Atem hielt, wurden neue Hinweise auf eine mögliche Tätergruppe aus Deutschland entdeckt. Laut der Staatsanwaltschaft Linz sind die Ermittler nicht länger davon überzeugt, dass lediglich ein 20-jähriger Schweizer für die Drohungen verantwortlich ist. Reinhard Huemer-Steiner von der Staatsanwaltschaft erklärt, dass mehrere Verdächtige aus Deutschland in die Drohungen involviert sein könnten. Ziel dieser Bedrohungen waren vor allem Schulen und Bahnhöfe, was zu einem verheerenden Stillstand im Bahnverkehr führte, wie ORF OÖ berichtete.
Die Bombendrohungen, die primär im Herbst 2024 auftraten, führten zu einer weitreichenden Räumung von Schulen und zur Unterbrechung des Zugbetriebs, wobei 690 Züge betroffen waren. Die ökonomischen Auswirkungen auf die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) wurden auf einen hohen fünfstelligen Betrag geschätzt. Trotz dieser massiven Störungen bleibt der gegenwärtige Hauptverdächtige aus der Schweiz weiterhin auf freiem Fuß und hat nach wie vor Zugang zu seinem Laptop und Handy. Die Direktion Staatsschutz und Nachrichtendienst ermittelt weiterhin intensiv, um die Identität aller Täter zu klären, während die Zusammenarbeit mit den deutschen Behörden bereits voll im Gange ist, wie 5min.at berichtet.
Ermittlungen laufen auf Hochtouren
Die Ermittler aus Linz stoßen auf immer mehr Beweise, die darauf hindeuten, dass die Bombendrohungen nicht isoliert von einem einzelnen Verdächtigen, sondern möglicherweise von einer organisierten Gruppe initiiert wurden. In den letzten Monaten hat das Landesamt für Staatsschutz und Extremismusbekämpfung sich verstärkt mit den Vorfällen beschäftigt, wobei immer noch unklar ist, wie viele Personen tatsächlich hinter den Drohungen stecken. Die Staatsanwaltschaft bestätigt, dass die Motive der Drohungen wahrscheinlich darauf abzielten, die Behörden zu verunsichern, was von einigen Experten als ein besonders heikler Fall von Cybermobbing bezeichnet wird.
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