
Am 27. Februar 2025 fand ein umfassender Joint Action Day (JAD) in Österreich statt, koordiniert von der Direktion Staatsschutz und Nachrichtendienst (DSN). Dieses großangelegte Vorgehen richtete sich gegen den illegalen Waffenhandel und die rechtsextreme Szene. An vierzehn Orten wurden Hausdurchsuchungen durchgeführt, bei denen zehn Männer verdächtigt wurden, im Besitz und Handel von verbotenen Waffen und NS-Devotionalien zu sein, wie ots.at berichtete. Insgesamt konnten dabei mehr als 90 Schusswaffen, über zehntausend Schuss Munition sowie zahlreiche NS-Devotionalien sichergestellt werden. Die Durchsuchungen fanden in mehreren Bundesländern, einschließlich Wien, Burgenland, und Oberösterreich statt.
Der Innenminister Gerhard Karner lobte die Ermittlungen als einen erheblichen Schritt im Kampf gegen Extremismus und organisierte Kriminalität. "Dieser Erfolg zeigt, wie wichtig ein professioneller Verfassungsschutz für unsere Demokratie ist", erklärte Staatssekretär Jörg Leichtfried. Laut noe.orf.at lag dem JAD eine vorherige Hausdurchsuchung zugrunde, bei der bereits Waffen und NS-Devotionalien sichergestellt wurden. Die weiteren Ermittlungen, die zur Aufdeckung der neuen Verdächtigen führten, sind ein Zeichen für die unermüdliche Arbeit der Justiz- und Sicherheitsbehörden in diesem kritischen Bereich.
Fortlaufende Ermittlungen
Das Einsatzkommando Cobra sowie die Schnellen Interventionsgruppen (SIG) unterstützen die durchgehenden Ermittlungen, die nach den umfangreichen Sicherstellungen begonnen haben. Bei den Durchsuchungen wurden auch Mobiltelefone und Datenträger beschlagnahmt, was auf eine möglicherweise weitreichende Vernetzung hinweist. Außerdem wurden sechs vorläufige Waffenverbote verhängt, die Zielpersonen wurden jedoch auf freiem Fuß angezeigt. Die Fortsetzung dieser Bemühungen unterstreicht den entschlossenen Ansatz der österreichischen Behörden, dem illegalen Waffenhandel entgegenzuwirken und die Sicherheit der Bevölkerung zu gewährleisten.
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