
In der Nacht auf Dienstag, dem 25. März 2025, bebte die Erde im Bezirk Wr. Neustadt in Österreich. Das Erdbeben ereignete sich um 2.36 Uhr und wurde mit einer Magnitude von 2,2 registriert. Die Erschütterungen waren im Raum Sollenau vereinzelt leicht spürbar, jedoch wurden keine Schäden an Gebäuden gemeldet. Diese Informationen stammen vom Österreichischen Erdbebendienst, der zur GeoSphere Austria gehört. Laut diesem Dienst sind bei einer Magnitude von 2,2 keine nennenswerten Schäden zu erwarten, so berichtet [oe24] darüber.
Obwohl das Erdbeben nur geringe Auswirkungen hatte, ist es nicht ungewöhnlich, dass solche Erschütterungen in dieser Region auftreten. Im Wiener Becken, wo sich Sollenau befindet, kommt es jährlich zu leichten Erdbeben. Dies ist auf die tectonische Bewegung zurückzuführen, bei der sich die Erde um wenige Millimeter weitet. Im vergangenen Jahr wurden in Niederösterreich insgesamt 16 spürbare Erdbeben registriert. Das stärkste Beben des Jahres 2024 fand am 1. Februar am Semmering statt und hatte eine Magnitude von 4,6, wodurch leichte Schäden an vielen Gebäuden im Epizentralgebiet verursacht wurden, wie [noe.orf.at] anmerkt.
Erdbebenstatistik in Österreich
Insgesamt ereignen sich in Österreich jährlich etwa 300 bis 600 Erdbeben, wovon im Durchschnitt 40 von der Bevölkerung tatsächlich wahrgenommen werden. Diese Zahlen stammen aus der jährlichen Erfassung und Auswertung durch den Österreichischen Erdbebendienst. Laut [zamg.ac.at] erfolgen auch die Registrierung induzierter Beben und von Sprengungen. Dazu wird eine spezielle Software namens Antelope® verwendet, die seit 1999 zur Datenakquisition und -auswertung eingesetzt wird.
Der Österreichische Erdbebendienst betreibt ein umfassendes Monitoring-System mit 16 Breitband-Stationen, die seismische Daten in Echtzeit an die Zentrale in Wien senden. Diese Stationen nutzen auch Daten von Stationen im benachbarten Ausland, um die seismische Überwachung zu verbessern. Die Lokalisierung von Erdbeben erfolgt durch die Analyse von Seismogrammen, wobei mindestens drei Phasen von drei unterschiedlichen Stationen zur genauen Bestimmung des Epizentrums erforderlich sind.
Erdbeben mit einer Magnitude ab 2,5 lösen eine sofortige Alarmierung des Erdbebendienstes aus, der auch Medien und Warndienste informiert. Außerhalb der regulären Dienstzeiten übernimmt ein Bereitschaftsdienst die Überwachung. Die Genauigkeit der Lokalisierungen variiert zwischen zwei und wenigen Kilometern, abhängig von der Anzahl der erfassten Daten und Berichte über Wahrnehmungen aus der Bevölkerung.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Erdbeben im österreichischen Raum zwar häufig vorkommen, jedoch in der Regel geringfügige Auswirkungen haben. Das jüngste Ereignis in Sollenau folgt dem Trend der leichten Erdbeben, die in dieser Region alljährlich zu beobachten sind.
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