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Engpass bei Medikamenten: Generikaverband warnt vor Versorgungsproblemen!

Bei der Jahresgeneralversammlung des Österreichischen Generikaverbands (OeGV) wurde Dr. Wolfgang Andiel erneut zum Präsidenten gewählt. Dies ist seine fünfte Amtszeit in dieser Schlüsselposition, die für die Interessenvertretung der Generikahersteller in Österreich von zentraler Bedeutung ist. Andiel lobte die neue Regierung und betonte die Notwendigkeit, nachhaltige Wettbewerbsbedingungen zu schaffen, um die Verfügbarkeit essenzieller Medikamente zu sichern. „Ohne Anpassungen bei der Preisbildung droht eine weitere Angebotsverknappung“, warnte er, während er auf die alarmierende Zahl von monatlich etwa 20 Arzneimitteln hinwies, die aus dem Erstattungskodex fallen, darunter lebenswichtige Medikamente wie Schmerzmittel und Diabetespräparate. Die derzeitige Preisbildung und Finanzierungsproblematik gefährden die Versorgungssicherheit für Patienten enorm, so die besorgniserregende Einschätzung des Präsidenten.

Bei der Versammlung wurden auch die Vize-Präsidenten, Mag. Elgar Schnegg von Teva/ratiopharm und Dr. Gerhard Klinger von Genericon Pharma, sowie Dr. Martin Spatz von Stada als Schriftführer bestätigt. Die Neuvorstellung des Unternehmens Accord Healthcare als Mitglied unterstreicht die wachsende Gemeinschaft von Arzneimittelproduzenten, die sich für hochwertige und kostengünstige Generika einsetzen. Der OeGV, der sich als Zusammenschluss von neun Generika-Produzenten versteht, verfolgt das Ziel, nicht nur die Öffentlichkeit über die Vorteile von Generika zu informieren, sondern auch aktiv gesundheitspolitische Debatten mitzugestalten. Laut Andiel ist die Zusammenarbeit mit der Regierung in Bezug auf Reformgespräche zur Generika-Erstattung von zentraler Bedeutung, um die Herausforderungen der Branche zu bewältigen, die durch steigende Kosten und verschärfte regulatorische Anforderungen zusätzlich verstärkt werden.

Schlaglichter der Versammlung

Die Verknappung von Medikamenten und die Inflation der regulatorischen Bedingungen sind evidente Risiken für die Versorgungssicherheit in Österreich. Andiel warnte eindringlich davor, dass, wenn keine Veränderung der Preisbildungsmechanismen erfolgt, die Patientenversorgung weiter gefährdet wird. „Wir brauchen planbare Rahmenbedingungen. Es ist an der Zeit, dass wir Verantwortlichen in der Politik unsere Unterstützung anbieten, um die Herausforderungen proaktiv anzugehen“, fügte er hinzu. Der Österreichische Generikaverband setzt sich für eine konstruktive Diskussion über die erforderlichen Maßnahmen im Gesundheitswesen ein, damit ein gesunder Wettbewerb weiterhin gewährleistet werden kann, und bekräftigt sein Engagement, qualitativ hochwertige Arzneimittel zu fairen Preisen anzubieten. Mehr dazu finden Sie auf der Webseite des Österreichischen Generikaverbands.

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Ort des Geschehens


Details zur Meldung
Genauer Ort bekannt?
Laimgrubengasse 10, 1060 Wien, Österreich
Beste Referenz
ots.at
Weitere Quellen
generikaverband.at

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