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Engel der Hoffnung: Trauer und Gedenken am Friedhof in Villach

Der Verlust eines Kindes ist eine der tiefgreifendsten Traumata, die Eltern erleben können. In Österreich wird diesen kurzen, aber intensiven Leben nun mit besonderen Gedenkfeiern und Ritualen gedacht. Besonders zur Weihnachtszeit am 10. Dezember zeigen viele Gemeinden ihre Anteilnahme für die sogenannten "Sternenkinder", Kinder, die vor, während oder kurz nach der Geburt verstorben sind. In der Erzdiözese Salzburg finden diese Erinnerungsfeiern nicht nur in Kirchen, sondern auch an öffentlichen Orten statt, um Eltern und Angehörigen einen Raum für Trauer und gemeinsames Gedenken zu geben. „Ein Kind ist immer ein Kind und die Trauer ist immer die gleiche“, erklärt Detlef Schwarz von der Erzdiözese Salzburg.

Ein herausragendes Beispiel der Anteilnahme ist die Aktion am Villacher Zentralfriedhof. Dort haben die Vizebürgermeisterinnen Sarah Katholnig und Gerda Sandriesser einen Korb mit liebevoll gestalteten Engerln, hergestellt aus nachhaltigen Materialien von Künstlerin Astrid Gatto, aufgestellt. Diese Engel sollen nicht nur Trost spenden, sondern auch als greifbares Zeichen der Hoffnung dienen. „Eltern und Geschwister können sich einen Engel aussuchen und mit nach Hause nehmen oder an der Gedenkstätte platzieren“, so Katholnig. Unterstützt wird die Initiative auch von dem Verein „Verwaiste Eltern“, dessen Mitglieder sich seit Jahren für die Belange der betroffenen Familien einsetzen. Diese feierlichen Rituale sind ein wichtiger Bestandteil des Gedenkens und helfen, den Schmerz nicht allein tragen zu müssen, wie Christiane Roser von der Diözese Linz betont.

Weltweites Kerzenleuchten

Im Rahmen der internationalen Initiative „Worldwide Candle Lighting“ zünden Menschen am 10. Dezember um 19 Uhr Ortszeit Kerzen an, um der verstorbenen Kinder zu gedenken. Diese schöne Tradition sorgt dafür, dass über 24 Stunden eine Lichterkette entsteht, die die Welt umspannt und symbolisiert, dass die Hoffnung und Erinnerung an die Sternenkinder über den Tod hinaus bestehen bleibt. Wie in anderen Diösesenzentren auch, bietet das Seelsorgeamt in Salzburg die Möglichkeit, gemeinsam zu trauern und die Erinnerung lebendig zu halten. Der gelungene Umgang mit Trauer und Verlust wird hier als eine wertvolle Unterstützung für die Familien verstanden, die mit ihren Emotionen oft allein gelassen fühlen.

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Details zur Meldung
Was ist passiert?
Sonstiges
In welchen Regionen?
Innsbruck, Salzburg, Graz, Linz, Feldkirchen an der Donau, Sierning, Weyer, Schärding, Uniklinikum Graz
Genauer Ort bekannt?
Villacher Zentralfriedhof, 9500 Villach, Österreich
Beste Referenz
klick-kaernten.at
Weitere Quellen
katholisch.at

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