
Die Strompreise in Österreich und ganz Europa stehen vor einem dramatischen Anstieg. In Österreich kam es im Februar 2025 zu einem sprunghaften Anstieg der Strompreise um 45,4 % im Vergleich zum Vormonat, was einem Drittel höheren Kosten für einen durchschnittlichen Haushalt im Vergleich zum Jänner 2024 entspricht. Diese Entwicklung geht Hand in Hand mit der Beendigung der Unterstützungsmaßnahmen und dem Nachlassen der turbulenten Energiepreismärkte, berichtet öko news. Experten führen die Preissteigerungen vor allem auf höhere Netzkosten und Abgaben zurück, die für Endverbraucher nur bedingt beeinflussbar sind. Lukas Zwieb, von der Österreichischen Energieagentur, empfiehlt einen Überprüfung des Energievertrags und den Wechsel zu günstigeren Anbietern, um entstehende Kosten effektiv zu minimieren.
Ausblick auf die Kostenerhöhung bis 2025
Die Prognosen für die Strompreise in Europa sind düster. Selbst regionale Preissenkungen, wie die Reduktion der Netzentgelte in Schleswig-Holstein und Brandenburg, können den allgemeinen Trend nicht aufhalten. Bis 2025 wird ein Anstieg des Strompreises in Deutschland auf etwa 37 Cent pro kWh erwartet, was das Land weiterhin an die Spitze der Strompreise in Europa katapultiert, wie stromtarif.biz berichtet. Ursachen sind hauptsächlich die steigenden Kosten für fossile Brennstoffe und erhöhte CO2-Preise, die von 45 auf 55 Euro pro Tonne steigen sollen. Ingesamt wird erwartet, dass auch industrielle Verbraucher mit Preisen von über 50 Cent pro kWh rechnen müssen, während für private Haushalte eine geringe Entlastung um circa 17 Euro brutto jährlich erwartet wird, was jedoch in Anbetracht der Gesamtsituation kaum spürbar sein dürfte.
Die angespannte Lage auf dem Strommarkt zeigt, wie wichtig es für Verbraucher ist, ihren Stromverbrauch zu hinterfragen und in energieeffiziente Geräte zu investieren. Eine verstärkte Nutzung erneuerbarer Energien, wie Photovoltaikanlagen, könnte eine sinnvolle Strategie sein, um den eigenen Energiebedarf günstiger zu decken und die Abhängigkeit von externen Anbietern zu verringern.
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