Die Rad-Weltmeisterschaft in Zürich nahm am 26. September einen tragischen Verlauf, als die 18-jährige Muriel Furrer bei einem U-19-Rennen stürzte und am folgenden Tag an den Folgen eines schweren Schädel-Hirn-Traumas starb. Ihre Eltern, Christine und Reto Furrer, berichten nun erstmals über den unvorstellbaren Verlust ihrer Tochter und die Geschehnisse rund um den tödlichen Unfall, der sich in einer vertrauten Umgebung ereignete. Muriel kannte die Strecke in Küssnacht ZH, wo sie stürzte, in- und auswendig. „Es ist einfach unglaublich, dass es so herausgekommen ist“, erklärt Christine Furrer. Reto fügt hinzu, dass es viel zu lange dauerte, bis ihre Tochter nach dem Crash gefunden wurde – mehr als 90 Minuten.Heute.at berichtete von den schockierenden Details, die deutlich machen, was für eine Qual die Familie durchmachte, als sie auf Nachrichten über den Zustand ihrer Tochter wartete.
Forderungen nach verbesserter Sicherheit
Die Furrers verlangen nun eine grundlegende Verbesserung der Sicherheitsmaßnahmen bei Radrennen, insbesondere die Nutzung effektiver Tracking-Systeme, die es ermöglichen würden, die Fahrer in Echtzeit zu orten. Trotz der Anwesenheit eines Trackingsystems, das für die TV-Berichterstattung verwendet wurde, war es nicht dazu gedacht, im Notfall eine genaue Positionierung der Athleten zu gewährleisten. „Ich hoffe wirklich, dass es zu Änderungen kommt“, sagt Reto Furrer. Die Eltern betonen, dass solche Technologien im Training bereits verfügbar sind und es unverständlich sei, dass sie bei einem WM-Rennen nicht bis zum letzten Moment aktiv genutzt werden konnten. „Wir müssen sicherstellen, dass so etwas nicht noch einmal passiert“, unterstreicht Reto Furrer. Nau.ch schilderte ebenfalls die emotionale und erschütternde Zeit der Eltern, während sie den Verlust ihrer Tochter verarbeiten.
In diesen Tagen spüren die Furrers den schmerzlichen Verlust besonders stark. „In der Adventszeit vermisse ich die köstlichen Gerüche ihrer Waffeln und Kekse“, teilt Christine mit, und der Schmerz über den unerwarteten Verlust begleitet die Familie ständig. Obwohl Muriel nicht mehr zurückgebracht werden kann, hoffen die Furrers, dass ihre Forderungen nach sichereren Bedingungen bei Radrennen ernst genommen werden, damit andere Eltern nie das Gleiche durchleben müssen wie sie.
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