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Einkommensstudie: Deutschland im Mittelfeld der EU, Slowakei ganz vorne!

Eine aktuelle Studie zeigt eindrucksvoll, dass Kassenärzte in Österreich zu den Topverdienern unter den Medizinern gehören. Laut Angaben des Dachverbandes der Sozialversicherungsträger verdienten die Wahlärztinnen und Ärzten im Jahr 2022 im Median stolze 100.849 Euro. Dies stellt einen bemerkenswerten Anreiz für medizinisches Fachpersonal dar, sich in diesem Bereich niederzulassen. „Als Kassenarzt kann man in Österreich sehr, sehr gut verdienen“, erklärt Andreas Huss, Vorsitzender der Konferenz der Sozialversicherungsträger. Der Dachverband plant sogar, diese Einkommensdaten aktiv zur Werbung für die Kassenarzttätigkeit zu nutzen, um talentierte Ärzte ins System zu locken, wie kleinezeitung.at berichtet.

Europäische Einkommensvergleiche

In einem breiteren Kontext der Einkommensverteilung innerhalb der EU zeigt eine neue Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW), dass Deutschland trotz der Vielzahl an Ländern mit starken Einkommenszuwächsen nach wie vor zu den wohlhabendsten Ländern Europas gehört. Diese Untersuchung zeigt auf, dass die Einkommensverteilung in verschiedenen EU-Staaten stark variiert. Während die Luxemburger im europäischen Vergleich die höchsten Nettoäquivalenzeinkommen haben, leben in Bulgarien fast 23 Prozent der Bevölkerung unter der Armutsgrenze. Deutschland liegt mit einer Armutsgefährdungsquote von 14,8 Prozent unter dem EU-Durchschnitt von 16,5 Prozent, wie iwkoeln.de verdeutlicht.

Besonders auffällig ist die Entwicklung der Kaufkraft und wie diese das wahre Wohlstandsbild verändert. Die Kaufkraftbereinigung zeigt, dass 60 Prozent der Luxemburger zur oberen Mittelschicht oder zu den relativ Reichen gehören, während Länder wie Ungarn und die Slowakei hohe Armutsrisiken aufweisen. Deutschland hingegen ist im Mittelfeld platziert, mit rund 50 Prozent der Bevölkerung, die zur Mittelschicht gezählt werden. Die Einkommenszuwächse in osteuropäischen Ländern scheinen zudem dazu zu führen, dass sich die Einkommensverhältnisse in Europa allmählich angleichen, wie die IW-Expertin Judith Niehues feststellt.

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