Ein Jahr nach der Hochwasserkatastrophe: St. Pölten startet den Wiederaufbau!

Ein Jahr nach der Hochwasserkatastrophe in St. Pölten: Rückblick auf Schäden, Wiederaufbau und zukünftige Maßnahmen zur Sicherheit.
Ein Jahr nach der Hochwasserkatastrophe in St. Pölten: Rückblick auf Schäden, Wiederaufbau und zukünftige Maßnahmen zur Sicherheit. (Symbolbild/DNAT)

Ein Jahr nach der Hochwasserkatastrophe: St. Pölten startet den Wiederaufbau!

St. Pölten, Österreich - Ein Jahr nach der verheerenden Hochwasserkatastrophe in St. Pölten, die im September 2024 stattfand, sind die Anstrengungen zum Wiederaufbau und zur Verbesserung des Hochwasserschutzes in vollem Gange. Am 15. September 2024 hatte die Stadt aufgrund der massiven Regenmengen, die zu einem Bruch des Traisendamms und überlaufenden Retentionsbecken führten, den Katastrophenfall ausgerufen. Viele Ortsteile standen unter Wasser, was zahlreiche Evakuierungen erforderlich machte. Rund 2.500 Schadensfälle wurden in der Stadt registriert, wobei die Gesamtschadenssumme für private Gebäude, Firmen sowie Land- und Forstwirtschaften etwa 64,3 Millionen Euro betrug. Über 10 Prozent dieser Schäden entfallen auf ganz Niederösterreich, während Schäden an den Hochwasserschutzanlagen im Erhaltungsbereich des Traisen-Wasserverbandes auf zwei Millionen Euro geschätzt werden, davon allein 500.000 Euro in St. Pölten 5min.at berichtet, dass ….

Die Rekonstruktion der Infrastruktur läuft weiterhin. Besonders betroffen war der Traisentalradweg, der am westlichen Ufer des Flusses verläuft. Am 10. Juni 2025 wurde dieser Radweg nun offiziell wieder durchgehend freigegeben. Einige Abschnitte, insbesondere bei Herzogenburg, müssen allerdings noch asphaltiert werden. Der Radweg, der von Türnitz bis nach Traismauer reicht, erlebte in der Hochwasserzeit einen Rückgang der Nutzung, doch gibt es positive Zeichen: Im Jahr 2024 wurden dennoch 260.000 Radfahrten in der Nähe des Regierungsviertels verzeichnet, was ein leichtes Plus im Vergleich zu den Vorjahren bedeutet. In Hochwasser-freien Zeiten gab es sogar einen Anstieg von 13 Prozent bei den Radfahrten noen.at berichtet, dass ….

Sanierungs- und Schutzmaßnahmen

Im Zuge der Wiederherstellungsmaßnahmen sind mehrere Baustellen weiterhin aktiv. Die Stadt hat eine Taskforce für den baulichen Hochwasserschutz ins Leben gerufen, die aktuell an 20 verschiedenen Projekten arbeitet. Dies beinhaltet die Instandsetzung des Fußgängerstegs über den Werksbach sowie laufende Sanierungsarbeiten an landwirtschaftlichen Wegen und kleineren Gewässern. Auch die Schäden an Uferbrüchen und Schotterablagerungen werden durch den Traisenwasserverband bis Ende des Jahres behoben. Der Goassteig (L113) bleibt zwischen Viehofen und Oberradlberg aufgrund von Hangrutschungen gesperrt, mit einer Fertigstellung der Sanierung, die bis Ende 2025 projektiert ist 5min.at berichtet, dass ….

Um zukünftigen Hochwasserereignissen besser zu begegnen, wird ein Sonderkatastrophenschutzplan für die Werksbäche und die Traisen erstellt, der auf bestehenden Betriebsvorschriften und Erfahrungen aus der Hochwasserkatastrophe basiert. Diese Maßnahmen sind Teil eines umfassenden Hochwasserrisikomanagements. Solch ein Management ist entscheidend, um die Schäden durch Hochwasser zu minimieren, denn ein vollständiger Schutz ist technisch und wirtschaftlich nicht möglich. Zu den wesentlichen Aspekten zählen unter anderem vorsorgende Maßnahmen, Hochwasservorhersagen, Warnsysteme sowie die Erstellung von Risikomanagementplänen umweltbundesamt.de beschreibt, dass ….

Die Erfahrungen aus der Hochwasserkatastrophe von 2024 haben die Stadt und die beteiligten Organisationen dazu veranlasst, ihre Sicherheitskonzepte und Schutzpläne weiterzuentwickeln. Nur durch die enge Zusammenarbeit zwischen Wasserwirtschaft, Naturschutz, Katastrophenschutz und weiteren betroffenen Akteuren können die notwendigen Maßnahmen effektiv umgesetzt werden und zukünftige Risiken minimiert werden.

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OrtSt. Pölten, Österreich
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