Eidechsen unter Druck: Lebensräume bedroht, Tipps für Gärten!

Eidechsen unter Druck: Lebensräume bedroht, Tipps für Gärten!

Dolomitenstadt, Österreich - Am 11. August 2025 wird weltweit der Welttag der Eidechsen gefeiert, und in Österreich sind die Bemühungen um den Schutz dieser faszinierenden Tiergruppe besonders ausgeprägt. Dies berichtet Dolomitenstadt. Eidechsen, die zu den wechselwarmen Reptilien gehören, sind auf die Sonnenstrahlen angewiesen, um ihre Körpertemperatur zu regulieren. In Österreich sind fünf Eidechsenarten gesetzlich geschützt.

Eidechsen bewohnen verschiedene Lebensräume wie sonnige Trockenrasen, Waldränder und strukturreiche Gärten. Eine besonders interessante Art ist die Blindschleiche, die aufgrund ihrer schlangenähnlichen Form häufig mit Schlangen verwechselt wird. Im Gegensatz zu diesen besitzt die Blindschleiche jedoch Augenlider und ist somit nicht blind. Ihr Name leitet sich von dem althochdeutschen Begriff „Plintslicho“, was „blendender Schleicher“ bedeutet.

Unübersehbare Merkmale der Blindschleiche

Die Blindschleiche, die zur Familie der Eidechsen gehört, ist in ganz Europa verbreitet und weist eine Körperlänge zwischen 35 und 50 cm auf. In Ausnahmefällen kann sie sogar bis zu 60 cm groß werden. Ihr Gewicht liegt zwischen 20 und 50 Gramm. Diese Reptilie hat eine glatte Haut mit kleinen, festen Schuppen und kann verschiedene Farbschattierungen annehmen. Hauptsächlich dämmerungs- und nachtaktiv, verstecken sich Blindschleichen tagsüber.

Ein auffälliges Verteidigungsverhalten ist das Abwerfen des Schwanzes (Autotomie), das der Blindschleiche hilft, Raubtiere abzulenken und Zeit zur Flucht zu gewinnen. Dies ist besonders spannend, da der nachwachsende Schwanz in der Regel kürzer, dicker und dunkler ist als das Original. Ebenso ist die Lebensspanne der Blindschleiche in freier Wildbahn beeindruckend: Sie kann bis zu 54 Jahre alt werden, obwohl das Durchschnittsalter bei etwa 30 Jahren liegt.

Bedrohungen und Schutzmaßnahmen

Wie bei vielen anderen Reptilien sind auch die Blindschleichen von Bedrohungen betroffen. Der Verlust ihres Lebensraums durch Urbanisierung, den Einsatz von Pestiziden sowie der Straßenverkehr stellen große Risiken dar. In Österreich ist zur Förderung des Eidechsenbestands eine Anpassung der Gärten notwendig. Dolomitenstadt empfielt, naturnahe, strukturreiche Habitate zu schaffen, indem Stein- und Totholzhaufen, dornige Heckengehölze und wilde Ecken etabliert werden.

Die Anpassungen können dazu beitragen, die Lebensbedingungen für Eidechsen insgesamt zu verbessern, während der Naturschutzbund und Global2000 die Populationen von Amphibien und Reptilien in Gärten beobachten. Bürger sind aufgerufen, ihre Beobachtungen durch das Teilen von Fotos zu unterstützen.

Die Blindschleiche, zusammen mit anderen europäischen Eidechsenarten wie der Zauneidechse und der Mauereidechse, ist ein wichtiger Teil des Lebensraums in Österreich. Ihre Erhaltung ist nicht nur für die Biodiversität entscheidend, sondern auch für das natürliche Gleichgewicht in den Ökosystemen. Ein verantwortungsvolles Verhalten gegenüber Reptilien in der Natur ist unerlässlich, um deren Fortbestand zu sichern.

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OrtDolomitenstadt, Österreich
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