Der Präsidentschaftswahlkampf in Ecuador ist zurzeit geprägt von enormen Spannungen und der omnipräsenten Drogengewalt. Präsident Daniel Noboa, der kürzlich als Amtsinhaber ins Rennen ging, versucht, seine Beliebtheit zu verteidigen und das Sterben auf den Straßen zu stoppen. Er kämpft gegen seine größte Rivalin, Luisa González, die von dem ehemaligen Präsidenten Rafael Correa unterstützt wird. Laut Kleine Zeitung sind die letzten Umfragen ermutigend für Noboa, der trotz seiner kurzen Amtszeit mit einem Anstieg der Gewalt konfrontiert war und dennoch in der Wählergunst vor González liegt.
Unter Noboas Präsidentschaft hat Ecuador eine dramatische Wende durchlebt. Das Land hat sich in den letzten Jahren zu einem Hotspot für den Drogenhandel entwickelt, wobei mexikanische und italienische Kartelle um die Kontrolle konkurrieren. Noboa hat sich in diesem gefährlichen Umfeld mit einer „harten Hand“ auf die Bekämpfung der Drogenbanden konzentriert. Mit seinem Phoenix-Plan plant er militärische Interventionen und strengere Maßnahmen gegen Drogenkriminalität, die von seinen Anhängern als notwendig erachtet werden, um die Sicherheit im Land zu gewährleisten. Während er bei öffentlichen Auftritten von schwer bewaffneten Soldaten begleitet wird, ist González dagegen eine Stimme der Veränderung und fordert Gespräche mit den Drogenkartellen sowie die Achtung der Menschenrechte.
Wichtige Wahlinformationen
Die Wahl findet am Sonntag von 07:00 bis 17:00 Uhr (Ortszeit) statt, und die Wahlpflicht gilt für über 13 Millionen Wahlberechtigte. Sollte keiner der Kandidaten die benötigten 50 Prozent der Stimmen erreichen, wird es im April zu einer Stichwahl kommen. Während die Debatten sich zuspitzen und die Gewalt weiterhin ein zentrales Thema bleibt, bleibt abzuwarten, welche Richtung das Land unter einer potenziellen neuen Führung einschlagen wird.
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