
In Österreich schießen die Zahlen der E-Scooter-Unfälle sprunghaft in die Höhe. Laut aktuellen Berichten des Kuratoriums für Verkehrssicherheit (KFV) verletzten sich im Jahr 2024 7.500 Personen bei Unfällen mit E-Scootern – ein alarmierender Anstieg von 25 Prozent im Vergleich zum Vorjahr mit 6.000 Verletzten. Diese steigende Unfallrate spiegelt sich auch in den Statistiken wider, die einen dramatischen Anstieg seit 2019 zeigen, als nur 1.200 Verletzte gezählt wurden. E-Scooter sind längst fester Bestandteil des Verkehrsgeschehens, bringen aber auch erhebliche Risiken mit sich, wie Kosmo.at berichtet.
Die Gefahren durch den E-Scooter-Boom werden zudem verstärkt durch den Einfluss von Alkohol und Drogen. Im Jahr 2023 waren 13 Prozent der verunglückten Fahrer alkoholisiert, wobei dieser Anteil bis September 2024 auf 16 Prozent anstieg. Alarmierend ist auch, dass 19 Prozent der Befragten zugeben, unter Drogeneinfluss E-Scooter gefahren zu sein, wie eine Studie des KFV zeigt. Verkehrsexpertin Ernestine Mayer äußert sich besorgt über diesen Trend, der die Sicherheit auf den Straßen erheblich gefährdet. Außerdem beklagen 45 Prozent der Befragten, dass E-Scooter-Fahrer oftmals für Konflikte im Verkehr verantwortlich sind, wie Kleine Zeitung berichtet.
Forderungen nach Maßnahmen
<pUm die ungebremste Unfallrate zu senken, drängt das KFV auf stringentere Sicherheitsmaßnahmen. Dazu gehören unter anderem eine Helmpflicht für E-Scooter-Fahrer sowie eine Verpflichtung zur Ausrüstung der Scooter mit zusätzlicher Sicherheitsmechanik, wie einer zweiten Bremse, einer Glocke oder Blinkern. Die Geschwindigkeitsbegrenzung für E-Scooter könnte von derzeit 25 auf 20 km/h gesenkt werden. Diese Veränderung wird als notwendig erachtet, um den E-Scooter-Verkehr sicherer zu gestalten und die Unfallzahlen drastisch zu reduzieren.
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