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E-Scooter in Gefahr: Unfallzahlen explodieren – Experten schlagen Alarm!

Die Zahl der E-Scooter-Unfälle in Österreich hat alarmierende Ausmaße angenommen. Im Jahr 2024 mussten rund 7.500 Menschen aufgrund solcher Unfälle stationär behandelt werden, was einer Zunahme von etwa 25 Prozent gegenüber 2023 entspricht. Besonders besorgniserregend ist, dass 12 Prozent der verunfallten Fahrer zum Zeitpunkt des Unfalls alkoholisiert waren. Das Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV) berichtet, dass im Schnitt 90 Prozent der alkoholisierten E-Scooter-Fahrer einen Blutalkoholwert von mehr als 1,0 Promille aufwiesen, was die Gefahrenlage erheblich erhöht. Fälle wie der jüngste Sturz eines E-Scooter-Fahrers in der Salzburg Kaigasse, der sich einen Sprunggelenksbruch zuzog, verdeutlichen die Risiken. Als Hauptursachen für Unfälle gelten überhöhte Geschwindigkeit, Ablenkung sowie der Einfluss von Alkohol und Drogen, so Klaus Robatsch vom KFV.

Die Nutzung von E-Scootern ist besonders bei jungen Männern in städtischen Gebieten verbreitet, wo etwa zwei Drittel der Verletzten Männer und der Großteil davon unter 40 Jahren alt sind. Der KFV fordert dramatische Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit, einschließlich einer Helmpflicht für alle E-Scooter-Nutzer, denn trotz der Gefahren tragen nur rund 9 Prozent der Fahrer einen Helm. „Wir müssen weiter für mehr Verantwortungsbewusstsein und Sicherheitsmaßnahmen plädieren“, erklärt Robatsch. Die Daten zeigen deutlich, dass psychische und physische Beeinträchtigungen durch Alkohol oder Medikamente das Unfallrisiko zusätzlich erhöhen. Strafen für alkoholisierte Fahrer können bis zu 5.900 Euro betragen, was viele fahrlässige Nutzer, die nach einem Bier noch fahren wollen, möglicherweise nicht betrifft.

Dringender Handlungsbedarf

Die KFV-Statistik zeigt auch einen sprunghaften Anstieg der Verletzten seit dem E-Scooter-Boom im Jahr 2019, als die Zahl der im Krankenhaus behandelten Verletzten von 1.200 auf 6.000 im Jahr 2023 verfünffacht wurde. In einem Fokus auf Sicherheit fordert das KFV neben einer Helmpflicht auch technische Verbesserungen wie Blinker, eine zweite Bremse und eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 20 km/h für E-Scooter. Robatsch betont: „Diese Maßnahmen könnten entscheidend dazu beitragen, die Zahl der Unfälle deutlich zu senken.“ Während die meisten Unfälle auf Selbstverschulden zurückzuführen sind, bleibt die Dunkelziffer aufgrund nicht gemeldeter Alleinunfälle besonders hoch. Der KFV ruft daher zu verantwortungsvollem Fahren auf und warnt vor den Gefahren, die mit dem Konsum alkoholhaltiger Getränke und der Nutzung von E-Scootern einhergehen, wie ORF Salzburg berichtete und das KFV ergänzte.

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Ort des Geschehens


Details zur Meldung
Was ist passiert?
Verkehrsunfall
In welchen Regionen?
Salzburg
Genauer Ort bekannt?
Salzburg, Österreich
Gab es Verletzte?
1 verletzte Person
Ursache
Überschreitung der Geschwindigkeit, Ablenkung, Alkohol- und Drogeneinfluss
Beste Referenz
salzburg.orf.at
Weitere Quellen
kfv.at

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