Drogenschmuggler auf der Iberischen Halbinsel: Polizei sichert 36 Millionen Euro!
Drogenschmuggler auf der Iberischen Halbinsel: Polizei sichert 36 Millionen Euro!
Lissabon, Portugal - Die Polizei in Portugal hat kürzlich einen entscheidenden Schlag gegen eine der größten Drogenschmuggelorganisationen auf der Iberischen Halbinsel geführt. Wie die Kleine Zeitung berichtet, gab es über 20 Razzien, bei denen zahlreiche illegale Güter sichergestellt wurden. Unter den Funden befinden sich 650 Kilogramm Kokain, über sieben Tonnen Haschisch, 19 Hochgeschwindigkeitsboote sowie 24 weitere Fahrzeuge. Der geschätzte Gesamtwert dieser Drogen und Güter beläuft sich auf mindestens 36 Millionen Euro.
Die Ermittlungen gegen die kriminelle Organisation begannen im Jahr 2022, und die Polizei hatte die Bande, die ein weitreichendes Drogentransportnetz betrieb, bereits seit längerem im Visier. Diese operierte nicht nur innerhalb Portugals, sondern erstreckte sich grenzüberschreitend in mehrere spanische Provinzen, darunter Cádiz, Sevilla und Badajoz, sowie über acht portugiesische Distrikte. Besonders aufschlussreich ist, dass die Bande illegale Werkstätten in der Nähe der Mündung des Flusses Tajo betrieb, wo sie Hochgeschwindigkeitsboote, bekannt als „Narcolanchas“, herstellte, die jeweils einen Wert von nahezu einer halben Million Euro haben.
Professionelle Schmuggelmethoden
Die Professionalisierung der Drogenschmuggelmethoden wird durch einen weiteren Vorfall verdeutlicht, in dem die portugiesische Polizei ein U-Boot mit sieben Tonnen Kokain im Atlantik abfangen konnte. Die Drogen waren offenbar auf dem Weg nach Europa. Der Innenraum des U-Bootes, das einem verlotterten Campingbus ähnelt, zeigte die Kreativität der südamerikanischen Kartelle, die mittlerweile hochentwickelte Transportmethoden nutzen. Im U-Boot fanden sich Dutzende mit Plastik umwickelte Pakete sowie diverser anderer Ausrüstungsgegenstände.
Diese Entwicklungen zeigen, wie wichtig der Kampf gegen den Drogenhandel für die europäische Polizei ist. Laut einem Bericht von Deutschlandfunk ist Rotterdam das zweitgrößte Einfallstor für Kokain in Europa. In den letzten Jahren wurden in verschiedenen europäischen Häfen, darunter Antwerpen und Rotterdam, große Mengen Kokain beschlagnahmt, jedoch wird geschätzt, dass nur etwa 10 % des geschmuggelten Kokains entdeckt werden.
Die europäische Drohung
Die steigende Gewalt im Drogenhandel, die mit Schusswechseln und Explosionen in Transitorten wie Antwerpen einhergeht, ist alarmierend. Justizminister Vincent Van Quickenborne hat vor einem „Narco-Terror“ in Europa gewarnt. In der Europäischen Union wird zunehmend auf grenzüberschreitende Zusammenarbeit gesetzt, um der organisierten Kriminalität und dem Drogenhandel entgegenzuwirken. Letztendlich bleibt die Nachfrage nach Kokain in den europäischen Großstädten ungebrochen, was auf einen kontinuierlichen Nachschub hinweist und den Druck auf die Ermittlungsbehörden weiter erhöht.
Der kürzlich vollzogene Schlag gegen die Drogenschmuggler in Portugal demonstriert sowohl die Herausforderungen als auch die Erfolge im Kampf gegen die organisierte Kriminalität. Trotz polizeilicher Erfolge in den letzten Jahren, darunter die Zerschlagung von internationalen Drogenkartellen und die Festnahme von tausenden Beteiligten, bleibt die Drogenproblematik in Europa weiterhin akut.
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Ort | Lissabon, Portugal |
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