Drogenring in Wien zerschlagen: Zehn Festnahmen bei Großrazzia!

Drogenring in Wien zerschlagen: Zehn Festnahmen bei Großrazzia!
Wien, Österreich - Ein umfassender Schlag gegen die organisierte Drogenkriminalität wurde in den letzten Tagen in Österreich und Deutschland durchgeführt. Nach Ermittlungen, die seit dem Sommer 2020 im Raum Wien laufen, wurde ein albanischer Suchtmittelring zerschlagen. Der Drogenverkaufswert des Netzwerks, das in dieser Zeit aktiv war, wird auf etwa 2,5 Millionen Euro geschätzt.
Die niederösterreichische Polizei berichtete am Montag von insgesamt zehn Festnahmen, darunter neun Männer albanischer Staatsangehörigkeit und eine slowakische Staatsbürgerin. Sieben der festgenommenen Personen, darunter der Hauptbeschuldigte, ein 32-jähriger Albaner aus dem Bezirk Gänserndorf, wurden in die Justizanstalt Wien-Josefstadt eingeliefert. Der Hauptverantwortliche, ein 48-jähriger Onkel des Hauptbeschuldigten, lebt in Duisburg.
Im Rahmen der gemeinsamen Ermittlungen, die unter der Leitung des Landeskriminalamtes Niederösterreich durchgeführt wurden, kam es zu einem koordinierten Einschreiten am 26. und 28. Mai. Dabei konnten die Behörden neben dem großen Drogenlager auch Bargeld in Höhe von 44.265 Euro sicherstellen. Die Drogenvorräte umfassten 9 Kilo Kokain und 64 Kilo Cannabiskraut.
Festnahmen und Vorgehensweise
Die Festnahmen betrafen mehrere mutmaßliche Mitglieder der Drogenbande, darunter zwei Schmuggler und drei Straßenverkäufer, die als Bunkerhalter fungierten. Die Ermittlungen zeigten, dass die Bande mindestens 32 Kilo Kokain und 65 Kilo Cannabiskraut über einen längeren Zeitraum verkauft hatte. Diese Aktivitäten wurden in enger Zusammenarbeit mit der AG ACHILLES des Bundeskriminalamtes sowie den Polizeibehörden in Deutschland, einschließlich des Polizeipräsidiums Duisburg und der Kriminalinspektion Traunstein, koordiniert.
Ein in Deutschland festgenommener Verdächtiger befindet sich aktuell in Auslieferungshaft nach Österreich, während zwei weitere Personen dort einem Strafverfahren unterliegen.
Die Bekämpfung der Rauschgiftkriminalität ist eine zentrale Aufgabe des Bundeskriminalamtes (BKA) in Deutschland, wie auch im Kontext dieser Festnahmen deutlich wird. Das BKA agiert als Koordinierungsstelle und führt umfangreiche Ermittlungsverfahren durch, um gegen den internationalen Drogenhandel vorzugehen. Es wird betont, dass die organisierte Kriminalität im Drogenhandel erhebliches Potenzial für Gewaltverbrechen birgt und somit eine ernsthafte Gefahr für die öffentliche Sicherheit darstellt. Die Bemühungen umfasst den Handel mit klassischen Drogen wie Kokain, Cannabis und synthetischen Drogen.
Die Festnahmen und die sichergestellten Drogen sind Teil eines größeren Trends in der Drogenkriminalität, die insbesondere durch die hohe Verfügbarkeit von Substanzen geprägt ist. Diese Situation erfordert eine ständige Anpassung der Ermittlungsarbeit, insbesondere im Bereich neuer psychoaktiver Stoffe und der Herausforderungen durch den illegalen Drogenvertrieb im Internet.
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Ort | Wien, Österreich |
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