Die neuesten Ergebnisse einer umfassenden Studie enthüllen schockierende Details zum Drogenkonsum in Österreich. Laut der Abwasseranalyse des Instituts für Gerichtliche Medizin der Medizinischen Universität Innsbruck wird Cannabis nach wie vor am häufigsten konsumiert. Überraschenderweise steigt auch der Konsum von Kokain weiter an, was die Besorgnis um die Drogenlage im Land verstärkt. Studienleiter Herbert Oberacher stellte fest, dass jeder Österreicher im Durchschnitt täglich mehr als ein Glas Wein trinkt, 3 bis 4 Zigaretten raucht und 0,07 Joints konsumiert. Besonders alarmierend ist der Anstieg des Kokainkonsums, vor allem in Kufstein, das erneut als Kokain-Hauptstadt gilt.
Regionaler Drogenkonsum im Fokus
Die Studie zeigt auch gravierende regionale Unterschiede im Drogenkonsum auf. Während Wien die höchsten Pro-Kopf-Verbrauchszahlen von THC aufweist, ist Ried im Innkreis die Stadt mit dem größten Amphetamingebrauch. Für Metamphetamin (Crystal Meth) ist Wien ebenfalls führend. Die forensisch-toxikologischen Untersuchungen stützen sich auf Daten von 17 Regionen, wobei 112 Städte und Regionen europaweit eingeschlossen sind. Während eines einwöchigen Analysezeitraums im Frühjahr 2023 wurden Proben vom Zufluss der Kläranlagen entnommen und auf Substanzen wie Ecstasy, das besonders in Niederösterreich verbreitet ist, geprüft.
Oberacher betont, dass diese Auswertungen für die Behörden von großer Bedeutung sind, um angemessen auf die Drogenlage reagieren zu können. Basierend auf den Ergebnissen einer vorherigen Studie hat die Polizei in Kufstein bereits zahlreiche präventive Maßnahmen umgesetzt, einschließlich Schulprogrammen und Schulungen für die Beamten. Diese strategischen Ansätze sind laut Oberacher entscheidend, um künftige Herausforderungen im Zusammenhang mit dem Substanzkonsum zu bewältigen.
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