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Drogen im Abwasser: Was die Analysen über Österreichs Konsum verraten!

In einem umfassenden Monitoring des Drogenkonsums in Österreich hat Chemiker Herbert Oberacher von der Universität Innsbruck alarmierende Ergebnisse veröffentlicht. Die Studie bezieht sich auf die Rückstände von Drogen im Abwasser und zeigt einen klaren Trend: Cannabis bleibt die am häufigsten konsumierte illegale Substanz, stark gefolgt von Kokain. Diese Ergebnisse sind nicht nur lokal, sondern erfassen insgesamt 17 Regionen, darunter die Hofsteig-Region, und zeichnen ein detailliertes Bild des Drogenkonsums in Österreich, das im europäischen Vergleich im Mittelfeld liegt, wie vorarlberg.orf.at berichtete.

Kufstein als Kokain-Hotspot

Besonders auffällig ist die Situation in Kufstein, wo gemessen an der Einwohnerzahl die höchsten Kokainrückstände im Abwasser festgestellt wurden. Die Gründe für diesen hohen Drogenkonsum konnte Oberacher nicht nur auf touristische Aktivitäten zurückführen. Vielmehr könnte es an der Verteilung kleiner Konsumentengruppen liegen, die in der Stadt aktiv sind. Er erklärt, dass Kufstein vor allem die Verteilung des Drogenkonsums im gesamten Tiroler Unterland widerspiegelt. Im Westen Österreichs lehnt sich der Kokainkonsum stark an die geographische Lage und die regional verfügbare Drogenkultur an und hebt die Unterschiede zwischen West- und Ostösterreich hervor, wo im Osten mehr Amphetamine konsumiert werden. Diese Einblicke wurden durch die Analyse der Abwasserproben über einen Zeitraum von einer Woche im Frühjahr 2024 ermöglicht, wie die Presse berichtet.

Die stets wachsenden Mengen an Kokain und die Verfügbarkeit der Substanz sind alarmierend. Oberacher weist zudem darauf hin, dass die Analyse von Drogenrückständen in der Umwelt kein gesundheitliches oder ökologisches Problem darstellt, da die Konzentrationen extrem niedrig sind. Dennoch, während Kokain und Amphetamine im Fokus stehen, bleibt das Hauptproblem in den Opioiden, die für den Großteil der drogenbezogenen Todesfälle in Österreich verantwortlich sind. Es wird eine wachsende Gefährdung durch synthetische Opioide festgestellt, die besonders gefährlich sind und zu Überdosen führen können.

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Ort des Geschehens


Details zur Meldung
Was ist passiert?
Drogenkriminalität
In welchen Regionen?
Innsbruck, Vorarlberg, Kufstein, Ried im Innkreis, Purgstall, Wien
Genauer Ort bekannt?
Kufstein, Österreich
Beste Referenz
vorarlberg.orf.at
Weitere Quellen
diepresse.com

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