Die beliebten Bundesschätze kehren nach vier Jahren Abwesenheit in Österreich zurück und bieten den Bürgern die Möglichkeit, Geld beim Staat anzulegen. Die Eröffnung eines Digitalkontos erfordert lediglich die Verwendung eines digitalen Ausweises, der weit verbreitet ist. Interessierte können die Bundesschätze online bei der österreichischen Bundesfinanzagentur erwerben, ohne dabei Spesen oder Kontoführungsgebühren zu zahlen.
Finanzminister Magnus Brunner betont die einfache Kontoanlage und die hohen Sicherheitsstandards des Angebots. Die Anlage sei eine sichere Alternative zu Bankprodukten mit fairen Zinsen, und da das Geld direkt beim Bund angelegt werde, sei keine Einlagensicherung für Beträge über 100.000 Euro erforderlich. Die Zinsen für die Bundesschätze werden täglich festgelegt und reichen von 3,50 Prozent für einmonatige Laufzeiten bis zu 2,5 Prozent für zehnjährige Laufzeiten.
Die Angebote richten sich ausschließlich an Privatkunden, mit einem Mindestanlagebetrag von 100 Euro und ohne nach oben festgelegte Grenze. Es gibt fünf Laufzeiten zur Auswahl, darunter auch spezielle „grüne“ Bundesschätze, die zweckgebunden sind und nachhaltige Projekte wie den Ausbau der Schieneninfrastruktur finanzieren. Obwohl die Rückgabe vorzeitig möglich ist, wird ein Abschlag vom Zinssatz abgezogen.
Kritik an der Neuauflage der Bundesschätze äußern Oppositionspolitiker, die darauf hinweisen, dass älteren Kunden die Kontoeröffnung erschwert wird, da die Authentifizierung nur über einen digitalen Ausweis möglich ist. Nichtsdestotrotz bieten die Bundesschätze eine attraktive Anlagemöglichkeit für österreichische Bürger, die vom Staat ausgegeben werden und wettbewerbsfähige Zinsen aufweisen.