Digitale Segen für Maturanten: Kerzenaktion startet am 7. Mai!
Basel-Stadt, Schweiz - Rund 40.000 Schülerinnen und Schüler an AHS und BHS bereiten sich auf ihre Maturaprüfungen vor, die am 7. Mai 2023 starten. In diesem Kontext findet die Aktion „BE BLESSED!“ statt, die den Maturantinnen und Maturanten die Möglichkeit bietet, sich digital Ermutigung und Segen zu holen. Die Anmeldung zur Aktion ist kostenlos und erfolgt über die Webseite www.beblessed.at. An den Prüfungstagen werden für alle Angemeldeten Kerzen entzündet und Gebete gesprochen, um ihnen zusätzlichen Rückhalt zu geben.
Angemeldete erhalten zudem am Morgen des Prüfungstags Video-Segenswünsche per WhatsApp, die von Bischöfen und anderen religiösen Persönlichkeiten übermittelt werden. Diese Initiative wird zum vierten Mal in Österreich durchgeführt und erfreute sich im Vorjahr mit über 2.000 Teilnehmern großer Beliebtheit, was etwa 5% der Maturantinnen und Maturanten entspricht. Im Rahmen der Aktion haben sich die meisten Anmeldungen für Mathematik ergeben, gefolgt von Deutsch und Englisch.
Initiative für junge Menschen
„BE BLESSED!“ ist Teil der Jugend-Initiative „Denk Dich Neu“, ein Gemeinschaftsprojekt von Katholischer und Evangelischer Kirche Österreich, das darauf abzielt, mit 18- bis 25-Jährigen in Kontakt zu treten. Zu weiteren Projekten der Initiative zählen Festivalseelsorge und Cafe-Bikes in verschiedenen Regionen, die darauf abzielen, jungen Menschen eine Plattform zu bieten und sie in ihren Herausforderungen zu unterstützen.
Digitale Zukunft der Prüfungen in Basel
Im Gegensatz zu den traditionellen Prüfungen in Österreich wagt der Kanton Basel-Stadt einen Schritt in die digitale Zukunft. Im Frühjahr 2024 werden hier die ersten Klassen ihre Maturaprüfungen digital ablegen. In diesem Rahmen führt Basel digitale Formate für schriftliche Abschlussprüfungen an Mittelschulen ein, wobei die Schüler ihre eigenen Geräte wie Laptops oder Tablets im Rahmen des „Bring Your Own Device“-Modells nutzen.
Erziehungsdirektor Conradin Cramer bezeichnet diese Umstellung als „Paradigmenwechsel“ im digitalen Bildungswesen. Die digitalen Prüfungen sollen das Schummeln erschweren, unterstützt durch einen speziellen Safe Exam Browser, der das Spicken im Internet verhindert. Lehrer Nicolas Hunkeler am Münsterplatz-Gymnasium demonstrierte bereits eine Beispielprüfung, bei der ein Zeitungsartikel analysiert werden musste.
Prüfungen im Wandel
Trotz der digitalen Veränderungen werden die Quellentexte im digitalen Prüfsystem bereitgestellt, bleiben jedoch weiterhin auch ausgedruckt verfügbar, um den Schülern handschriftliche Notizen zu ermöglichen. Von 41 Abschlussklassen haben bereits 27 dem Pilotprojekt zugestimmt; allerdings werden nicht alle Prüfungen in digitaler Form durchgeführt. Das Erziehungsdepartement hat bislang keine Sicherheitsbedenken bezüglich möglicher Hackerangriffe auf die Prüfungsplattformen geäußert.
Während Österreichs Maturantinnen und Maturanten in eine neue Form der digitalen Ermutigung eintauchen, steht Basel kurz vor einer umfassenden digitalen Transformation der Maturaprüfungen, was die Bildungslandschaft beider Länder nachhaltig verändern könnte.
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Ort | Basel-Stadt, Schweiz |
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