
Eine rumänische Diebesbande, die sich auf den Raub teurer Kaffeemaschinen spezialisiert hat, wurde durch intensive Ermittlungen in Kärnten gestoppt. Wie ORF Kärnten berichte, fingen die Kriminellen an, die Lastwagen der Fahrer, die von Fabriken in Italien nach Österreich fuhren, gezielt bei Raststätten ins Visier zu nehmen. Sie beobachteten die Fahrer und schlugen zu, während diese schliefen. Dabei schnitt die Bande die Planen der Lkw auf und zerstörte die Verplombungen, um die wertvollen Maschinen in der Dunkelheit umzuladen und auf dem Schwarzmarkt zu verkaufen. Drei solcher Überfälle in Kärnten und ein weiterer in Salzburg sind bekannt geworden.
Im Rahmen einer großangelegten Ermittlung wurden im November mehrere Mitglieder der Bande, die sich im Raum Villach aufhielten, festgenommen. Diese Festnahmen geschahen im Zuge der "Operation Barista", die auf die präzise Ausschaltung der Kriminellen abzielte. Sieben Bandenmitglieder sind nun wegen schweren Diebstahls im Rahmen einer kriminellen Vereinigung angeklagt und sitzen in Untersuchungshaft. Laut Heute.at drohen den Angeklagten, die pflichtgemäß als unschuldig gelten, Strafen von bis zu fünf Jahren. Der Gesamtschaden der Diebstähle wird auf mehr als 100.000 Euro geschätzt, wobei eine exakte Summe noch ermittelt werden muss.
Die Raubzüge waren offenbar sehr gut geplant und klug durchgeführt. Die Täter beobachteten, wo die hochpreisigen Kaffeemaschinen in den Lkw transportiert wurden, und nutzten die Raststätten als ihre bevorzugten Tatorte. Für die ahnungslosen Lkw-Fahrer endete die Nachtruhe stets mit einem bösen Erwachen, wenn sie die leeren Anhänger vorfanden, während ihre wertvolle Fracht in den Händen der Diebe landete. Die Ermittlungen sind weiterhin im Gange, um weitere Mitglieder der Bande zu identifizieren und mehr über deren Strategien und Strukturen zu erfahren.
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