Die große Welle: MAK-Ausstellung zur Wasserkrise bis 7. September!
Die große Welle: MAK-Ausstellung zur Wasserkrise bis 7. September!
Stubenring 5, 1010 Wien, Österreich - Mit dem einzigartigen Farbholzschnitt „Unter der Welle bei Kanagawa“ von Katsushika Hokusai, bekannt als Die große Welle, zeigt das MAK eine berührende Auseinandersetzung mit der globalen Wasserkrise. Die Ausstellung WATER PRESSURE, die am 21. Mai 2025 eröffnet wurde, läuft bis zum 7. September 2025 und ist Teil einer Kooperation zwischen dem Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg sowie Jane Withers Studio, London. Hokusais Werk ist Teil der berühmten Serie „36 Ansichten des Berges Fuji“ und wird im Eingangsbereich des MAK unter konservatorischen Bedingungen präsentiert.
Die Installation ist nicht nur eine künstlerische Darbietung, sondern trägt auch zur thematischen Auseinandersetzung mit den Herausforderungen bei, die die Wasserknappheit für viele Gesellschaften weltweit bedeuten. Die Ausstellung thematisiert die Bedeutung von Wasser, das, ähnlich wie in der traditionellen japanischen Kunst, die täglichen Lebensrealitäten widerspiegelt.
Besondere Veranstaltungen und Workshops
Die Finissage der Ausstellung findet am 7. September 2025 statt und bietet den Besuchern die Möglichkeit, an Führungen und einem Workshop teilzunehmen. Die Führungen beginnen um 11 Uhr und erfordern keine Anmeldung. Der AQUATOR Wasser-Wissens-Workshop von 15 bis 17 Uhr erfordert hingegen eine vorherige Anmeldung und behandelt die Themen Wasser und Klima in Wien. Außerdem wird ein kartenbasiertes Diskussionsspiel angeboten, das sich an Jugendliche und Erwachsene richtet.
Die Gestaltung der Ausstellung stammt von 51N4E und Philipp Krummel, während die grafische Gestaltung von Visual Fields und Theresa Hattinger übernommen wurde. Interessierte können die Ausstellung zu den Öffnungszeiten Dienstag von 10 bis 21 Uhr sowie Mittwoch bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr besuchen.
Hintergrund zur japanischen Kunst
Hokusais Werk ist nicht nur für seine ästhetische Qualität bekannt, sondern reflektiert auch die kulturelle Beziehung Japans zu Wasser. Strömungen der japanischen Kunst, insbesondere die Tradition des Ukiyo-e, zeigen von alters her Wasser in verschiedenen Formen. Diese Drucktechniken umfassen große Seen, Flüsse und das Meer, und zeigen alltägliche Interaktionen der Menschen mit Wasser. MURASE Kana, eine Kuratorin des Tokyo National Museum, erläutert die tiefgreifende Bedeutung von Wasser in der japanischen Kunst, die durch geografische Gegebenheiten stark prägt wurde. Kunstwerke aus dieser Zeit, wie die von Utagawa Hiroshige, illustrieren mithilfe von lebendigen Farben und Techniken die Bewegung und Vergänglichkeit des Wassers.
Ein Beispiel für das Bewusstsein für die Vergänglichkeit in der japanischen Kultur ist der Begriff „mono no aware“, der ein tiefes Verständnis für die Schönheit des Vergänglichen beschreibt. Diese Empfindung findet sich auch in der modernen Auseinandersetzung mit Wasserkreisläufen wieder und spiegelt die ebenfalls durch Erdbeben und Tsunamis beeinflussten Themen der Unsicherheit und Melancholie wider. Neben der Ausstellung im MAK können diese Themen in Museen und in der Kunstszene weiter vertieft werden, beispielsweise im Museum für Angewandte Kunst, wo sich verschiedene Facetten japanischer Kunst mit Wasser und Bewegung beschäftigen.
Für einen Besuch in der MAK Ausstellungshalle, die sich am Stubenring 5 in 1010 Wien befindet, sind die regulären Eintrittspreise mit 16,50 Euro für Erwachsene und 13,50 Euro ermäßigt. Jugendliche unter 19 Jahren haben freien Eintritt. Die Veranstalter laden alle Kunst- und Wasserinteressierten ein, die Ausstellung zu erleben und sich aktiv an den angebotenen Veranstaltungen zu beteiligen.
Details | |
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Ort | Stubenring 5, 1010 Wien, Österreich |
Quellen |
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