Die Enthüllungen auf Ibiza vor fünf Jahren haben sich tief ins kollektive Gedächtnis eingebrannt. Bilder von Wodka-Bull und dreckigen Zehennägeln sowie Heinz-Christian Straches legerem Outfit in einer luxuriösen Villa sind unvergessen. Doch was ist aus den Ibiza-Relikten geworden? Ein Blick auf die Karrieren von vier prägenden Figuren.
Die Eurodance-Gruppe Vengaboys, bekannt für ihren Hit „We’re going to Ibiza“, plant laut ihrem Tourplan momentan keinen Stopp in Wien. Heinz-Christian Strache hatte ursprünglich vor, sein graues T-Shirt zu versteigern, was jedoch nicht realisiert wurde.
Kürzlich wurde im Internet eine alte Ibiza-Erscheinung wiederbelebt: der Countdown. Ähnlich wie der Countdown von Jan Böhmermann nach der Veröffentlichung der Affäre auf Ibiza, der damals keine neuen Enthüllungen, sondern einen Europasong brachte, nutzte nun die Junge Generation Wien diesen Trick. Unter www.ibiza2.at wurde ein Countdown gestartet, der schließlich eine Aufstellung von Affären in FPÖ- und ÖVP-Kreisen präsentierte, die von Usern bewertet werden konnten.
Ibiza wird nicht als einzigartiges Ereignis betrachtet, sondern als exemplarisch für Korruption und Misswirtschaft. Die JG Wien möchte mit dieser Aktion auf Missstände aufmerksam machen und darauf hinweisen, dass „Schwarz-Blau zuallererst Korruption und Misswirtschaft“ bedeuten. Die Enthüllungen von Ibiza haben somit langfristige politische Auswirkungen und dienen als Erinnerung an die dunklen Seiten der Macht.