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Die düstere Zukunft: Unwetter nehmen in Österreich stark zu

Entdecken Sie die sichersten Regionen Österreichs vor Unwettern

Die Sommermonate in Österreich werden auch in den kommenden Jahren von schweren Unwettern dominiert, wobei nur wenige Regionen davon relativ verschont bleiben. Ein aktuelles Ereignis in Graz, bei dem ein Blitz in den Glockenturm auf dem Schlossberg einschlug, verdeutlichte den Einwohnern die Unwettergefahr in der steirischen Landeshauptstadt. Regelmäßige Niederschläge und Gewitter führen zu Überflutungen, Straßensperren und Stromausfällen in verschiedenen Stadtteilen.

Neben Graz sind auch das Umland, andere steirische Bezirke und Bundesländer wie Kärnten von Unwettern betroffen. Forscher der Geosphere Austria haben zwei Hotspots für Unwetter in Österreich identifiziert: Kärnten und die Steiermark. Insbesondere der Großraum um Klagenfurt und der nördliche Bereich von Graz bis zur Oststeiermark sind gefährdet. Regionen wie Mürzzuschlag, Bruck, Murau und Teile der Weststeiermark sind ebenfalls unbeständig in Bezug auf Unwetter.

Der Hotspot Süden

Obwohl Unwetter auch in anderen Teilen Österreichs auftreten, sind Kärnten und die Steiermark besonders betroffen. Tirol, Oberösterreich und Teile Salzburgs erleben gelegentlich schwere Unwetter, zudem besteht entlang großer Flüsse im Norden die Gefahr von Hochwasser.

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Die Südseite der Alpen, darunter Norditalien, der Tessin, Kärnten, die Steiermark und Slowenien, ist ein Hotspot für Gewitter aufgrund einer komplexen Wettersituation. Die topografischen Eigenschaften von Kärnten und der Steiermark sowie wasserundurchlässige Böden tragen zu erhöhter Unwettergefahr und den möglichen Auswirkungen von Starkniederschlägen bei.

Relativ verschont gebliebene Regionen

Im Osten Österreichs, insbesondere um Wien und das nördliche Burgenland, werden in Zukunft weniger schwere Unwetter erwartet. Das pannonische Klima breitet sich aus, was jedoch auch vermehrte Hitze und Trockenheit mit sich bringt. Es wird beobachtet, dass die Gewittertätigkeit zeitlich zunehmend ausgedehnt ist, beginnend bereits im Frühjahr und dauert bis in den Herbst an.

Vorbeugende Maßnahmen sollten im Hochwasser- und Lawinenschutz verstärkt werden, um den Unwettersituationen erfolgreich zu begegnen. Marc Olefs, Experte für Klimaforschung bei Geosphere, betont die Wichtigkeit von Maßnahmen auf individueller und kommunaler Ebene sowie eine verstärkte Information zu Immobilienkäufen in gefährdeten Regionen.

Absiedelungen

In extrem gefährdeten Zonen sind langfristige Ansiedelungen möglicherweise nicht mehr ratsam. Die steigenden Unwetterereignisse erfordern einen massiven technischen Schutz, der teuer ist und Versicherungen zu Absprüngen veranlassen kann. Regierungen sollten in Betracht ziehen, gefährdete Bewohner zu unterstützen und alternative Wohnmöglichkeiten anzubieten, um die Folgen von Unwettern zu minimieren.

Quelle/Referenz
derstandard.at

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