Deutsche Adler in der Vierschanzentournee: Kann Paschke die Herausforderung meistern?

Die Vierschanzentournee 2024/25, eines der prestigeträchtigsten Events im Skispringen, startete traditionell mit dem ersten Springen in Oberstdorf. Dieses Jahr wird bereits die 73. Austragung des Events gefeiert, dessen Rekordsieger der finnische Springer Janne Ahonen mit insgesamt fünf Siegen ist. Der letzte Gesamtsieg eines deutschen Springers liegt bereits 20 Jahre zurück: Sven Hannawald sicherte sich diesen Erfolg im Jahr 2002. Das Team Deutschland wartet seither auf einen weiteren Gesamtsieg.

Bundestrainer Stefan Horngacher hat für die Vierschanzentournee sieben deutsche Skispringer nominiert. Dazu gehören der Gesamtweltcup-Führende Pius Paschke, Andreas Wellinger, Karl Geiger, Philipp Raimund, Adrian Tittel und Stephan Leyhe. Bei Wettkämpfen in Deutschland haben auch Springer aus dem B-Kader die Möglichkeit, nominiert zu werden.

Ergebnisse und Stand der Tournee

Im ersten Wettkampf am 29. Dezember 2024 in Oberstdorf konnte sich Stefan Kraft aus Österreich den Sieg sichern. Er gewann das Auftaktspringen und sorgte damit für einen Dreifachsieg seines Landes, da Jan Hörl den zweiten und Daniel Tschofenig den dritten Platz belegten. Pius Paschke, bester deutscher Springer, erreichte den vierten Platz und lag 13,8 Punkte hinter Kraft. Seine Leistung wurde von Trainer Horngacher positiv bewertet, obwohl nur drei der sechs deutschen Springer das Finale erreichten. Stephan Leyhe, Philipp Raimund und Adrian Tittel schieden aus.

Karl Geiger verbesserte sich im Finale von Platz 18 auf einen Top-Ten-Platz mit einem Sprung von 137 Metern. Andreas Wellinger konnte den 20. Platz belegen, nachdem er im ersten Durchgang schwach sprang. Auch die norwegischen Springer überzeugten und konnten sich allesamt für das Finale qualifizieren.

Die nächste Etappe der Vierschanzentournee findet beim Neujahrsspringen in Garmisch-Partenkirchen am 1. Januar 2025 statt. Der aktuelle Stand der Vierschanzentournee zeigt Stefan Kraft mit 887,12 Punkten an der Spitze, gefolgt von Jan Hörl mit 886,5 Punkten und Daniel Tschofenig mit 885,8 Punkten, wie auch bei Merkur berichtet wird. Detailreich darüber informiert Sportschau über die Ergebnisse und die Leistung der Springer.