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Der steirische SPÖ-Chef Anton Lang: ‚Spielraum in der Themenauslegung‘ vor Landtagswahl

Mit Bablers Themenauslegung im Fokus: Steirischer SPÖ-Chef Lang fordert Kurskorrektur und Betonung der Mitte

„Ein moderaterer Kurs für die steirische SPÖ“

Anton Lang, der steirische SPÖ-Chef und Spitzenkandidat für die Landtagswahl im November, äußerte Bedenken hinsichtlich der aktuellen politischen Ausrichtung seiner Partei. Er plädiert dafür, etwas mehr in die politische Mitte zu rücken, um erfolgreicher zu sein. Obwohl er keine direkte Kritik an Parteichef Andreas Babler äußerte, betonte er, dass es Interpretationsspielraum gebe.

Lang betonte die Notwendigkeit, sich in der politischen Mitte zu etablieren, um breitere Wählerschichten anzusprechen. Er erklärte, dass die SPÖ geeignete Themen setze, aber eine größere Anstrengung notwendig sei, um Wähler von ihrer Regierungsfähigkeit zu überzeugen. Obschon er die KPÖ und die Bierpartei als potenzielle Koalitionspartner für die Nationalratswahl nicht ausschloss, betonte er, dass die SPÖ eine Regierungspartei sei und gestalten wolle.

Darüber hinaus warnte Lang vor einer möglichen Koalition zwischen ÖVP und FPÖ nach den Wahlen und forderte die SPÖ auf, dies zu verhindern. Er bezweifelte jedoch, dass die aktuelle Ausrichtung der Partei ausreiche, um eine solche Koalition zu verhindern.

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„Kraftanstrengung für den Wahlerfolg“

Lang erkannte an, dass die SPÖ hinsichtlich ihrer inhaltlichen Ausrichtung in eine breitere Mitte streben müsse, um erfolgreich zu sein. Er betonte, dass eine große Anstrengung erforderlich sei, um in den Wahlen gut abzuschneiden. Der SPÖ-Chef äußerte den Wunsch, den ersten Platz bei der Nationalratswahl zu erreichen, um eine schwarz-blaue oder blau-schwarze Regierung zu verhindern.

Er schloss jedoch eine Koalition mit einer FPÖ unter Herbert Kickl kategorisch aus, solange diese Hetze und Ausgrenzung betreibe. Trotzdem hielt er fest, dass die FPÖ ohne solche Elemente möglicherweise nicht mehr existieren würde. Lang forderte, dass Regierungsparteien einen konstanten und kompetenten Weg gehen sollten.

„Herausforderungen und Hoffnungen“

Rückblickend auf die Europa-Wahl beklagte Lang die enttäuschenden Ergebnisse der SPÖ, die er auf eine fehlende Mobilisierung der Wählerschaft zurückführte. Er betonte dennoch, dass ein Dreikampf bei den kommenden Wahlen nicht auszuschließen sei und er zuversichtlich sei, dass die SPÖ den ersten Platz in der Steiermark erreichen könne.

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Lang sprach auch über Herausforderungen wie die Kinderbetreuung und die finanzielle Knappheit durch Teuerung und die Corona-Pandemie. Er hoffte auf bessere Zeiten, in denen Mittel für eine kostenfreie Kinderbetreuung zur Verfügung stünden, ohne diese jedoch als Koalitionsbedingung festzulegen.

Der SPÖ-Chef betonte, dass er einen respektvollen und unspektakulären Wahlkampf führen wolle, ohne beleidigende Äußerungen. Er zeigte sich zuversichtlich in Bezug auf seine bereits etablierte politische Positionierung für die kommenden Wahlen und betonte die Bedeutung einer stabilen und kompetenten Regierungsführung.

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