Irreguläre Zuwanderung und die komplexen Auswirkungen auf die demokratische Ordnung sind entscheidende Faktoren, die den Erfolg rechtspopulistischer Parteien in Europa beeinflussen. Christopher Drexler betont die Kontinuität dieser Thematik, die zunehmend den Zuspruch für rechte Parteien stärkt.
Das Asylsystem in seiner aktuellen Form steht im Mittelpunkt dieser Diskussion. Die Herausforderung für europäische Staaten liegt darin, eine Balance zwischen dem Schutz von Flüchtlingen und der Nationalstaatlichkeit zu finden. Internationale Verträge und nationale Gesetze verpflichten die Staaten zur Prüfung von Asylanträgen und gewähren Schutzbedürftigen die Möglichkeit, ihre Ansprüche geltend zu machen.
Historische Ereignisse wie der Holocaust haben die Entwicklung der heutigen Asylrechtsordnung maßgeblich beeinflusst, um sicherzustellen, dass Menschen in Not Zuflucht finden können. Allerdings hat die zunehmende Globalisierung und der technologische Fortschritt zu einem Anstieg irregulärer Migration geführt, wodurch sich die ursprüngliche Intention des Asylrechts verändert hat.
Die aktuelle Situation zwingt europäische Staaten in eine schwierige Lage, in der Abschiebungen schwierig sind und Asylverfahren zu lange dauern. Familienzusammenführungen und langfristige Unterstützungsmaßnahmen belasten die Sozialsysteme und erhöhen die Spannungen in der Bevölkerung. Die Angst vor Kriminalität, Identitätsverlust und politischer Instabilität sind nur einige der Folgen irregulärer Migration.
Die steigende Unterstützung für rechtspopulistische Parteien ist eine direkte Reaktion auf die Herausforderungen im Asylsystem. Politische Entscheidungsträger suchen nach Möglichkeiten, den Zustrom von Migranten zu begrenzen, stoßen jedoch auf rechtliche und politische Barrieren. Die Diskussion über Maßnahmen wie Pushbacks und Lager an den Außengrenzen verdeutlicht den Druck, innovative Lösungen zu finden, die den Schutzbedürftigen gerecht werden, aber gleichzeitig die Anliegen der eigenen Bevölkerung berücksichtigen.
