Daten im Fokus: Soziale Gerechtigkeit in der digitalen Zukunft!
Daten im Fokus: Soziale Gerechtigkeit in der digitalen Zukunft!
Wien, Österreich - Am 15. Juni 2025 widmet sich der Podcast „Wiener Wissen“ in seiner neuesten Folge dem sensiblen Thema des Umgangs mit persönlichen Daten und sozialer Gerechtigkeit. Die Gäste, Katja Mayer, eine Soziologin von der Universität Wien, und Elisabeth Oberzaucher, diskutieren die ethischen Fragestellungen, die mit der Nutzung von Daten einhergehen. Krone berichtet, dass die Datenverarbeitung in vielen Branchen für Analysen und Erkenntnisse verwendet wird, was sowohl Chancen als auch Risiken birgt.
Ein zentrales Anliegen von Katja Mayer ist die Förderung sozial gerechter Innovationen. In diesem Kontext werden auch undurchsichtige Studien, Wissenschaftsskandale und der Zugang zu Wissen thematisiert. Die Diskussion befasst sich darüber hinaus mit der Frage, wie sensitiv mit Daten umgegangen wird, der digitalen Machtverhältnisse und dem Schutz vor technokratischer Elite.
Chancen und Risiken von Big Data
Die neue Podcast-Folge, die alle 14 Tage erscheint, betont die Notwendigkeit von Transparenz im Umgang mit Big Data. Mayer und Oberzaucher beleuchten die Gefahren, die mit einer fehlenden Regulierung und mangelnder Aufklärung verbunden sind. Diese Themen sind besonders relevant in der heutigen Zeit, in der die Digitalisierung nicht nur unsere Lebensrealitäten verändert, sondern auch neue ethische Überlegungen erfordert.
Im Kontext der Digitalisierung gewinnt der digitale Verbraucherschutz zunehmend an Bedeutung. Angesprochen wird auch die D21-Digital-Index-Studie, die zeigt, dass 80% der Deutschen online sind, jedoch ein Drittel von ihnen sich überfordert fühlt. Dies verdeutlicht die Kluft zwischen den Möglichkeiten, die die Digitalisierung bietet, und den Herausforderungen, denen sich viele Nutzer gegenübersehen.
Der gesellschaftliche Diskurs
Die DIVSI U25-Studie bestätigt dieses Bild und zeigt, dass junge Menschen im Alter von 14 bis 24 Jahren in einem Online-Dilemma zwischen Glück und Abhängigkeit gefangen sind. Die Diskussion über Vertrauen und Sicherheit im Internet ist daher von zentraler Bedeutung für die digitale Gesellschaft. DIVSI betont, dass es auch staatlicher Mitgestaltung bedarf, um die demokratische Teilhabe in Zeiten der Digitalisierung zu gewährleisten.
In einem internationalen Vergleich zeigt Deutschland im Digital Economy and Society Index (DESI) eine mittlere Position, was darauf hinweist, dass es sowohl Erfolge als auch Herausforderungen im Bereich der Digitalisierung zu bewältigen gibt. Familienministerin Franziska Giffey hebt zudem die Notwendigkeit eines Jugendmedienschutzes hervor, um jüngere Generationen vor den Gefahren der digitalen Welt zu schützen.
Insgesamt verdeutlicht der Podcast „Wiener Wissen“ die Vielschichtigkeit der Herausforderungen und Chancen, die mit der Nutzung und dem Schutz persönlicher Daten verbunden sind. Der Diskurs über die ethischen Implikationen der Datenverarbeitung bleibt notwendig, um einen verantwortungsvollen Umgang mit Digitalität zu fördern.
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Ort | Wien, Österreich |
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