Die Finanzsituation in Österreich wird 2025 alles andere als rosig. Die Ampel-Verhandlungen laufen auf Hochtouren, doch ein milliardenschweres Loch im Budget zwingt die neue Regierung zu drastischen Sparmaßnahmen. So wird es für die gesamte Bevölkerung teurer: Bereits am 1. Januar steigen die Spritpreise wegen einer Anhebung der CO2-Abgabe um etwa drei Cent pro Liter. Auch die Kurzparkgebühren in Wien erhöhen sich – 30 Minuten Parken kosten dann 1,30 Euro, eine Stunde 2,60 Euro, wie Heute berichtete. Die neue motorbezogene Versicherungssteuer schlägt weiteren Belastungen auf die bereits strapazierten Haushaltsbudgets auf. Für viele neu zugelassene Pkw ist diese um 35 Euro teurer im Vergleich zu 2024.
Preiserhöhungen im Alltag
Die Jahresvignette für Autobesitzer wird um 7,7 % teurer, was 103,80 Euro (statt 96,40 Euro) ausmacht. Auch die beliebten Klimatickets werden teurer, was die Reisekosten weiter steigen lassen wird. Belastungen durch steigende Mietpreise sind ebenfalls zu erwarten, wenn die Richtwertmieten ab April 2025 um maximal 5 % steigen dürfen. Die Strompreisbremse, ein Entlastungsangebot für Haushalte, läuft aus, was bis zu 435 Euro zusätzliche Kosten jährlich für die Haushalte bedeutet, wie RND anführt. Die Abgaben für die Nutzung der Energienetze werden für viele Haushalte ebenfalls ansteigen — durchschnittlich um 73 Euro für Strom und 60 Euro für Gas.
Die wirtschaftliche Unsicherheit wird durch die aktuelle politische Situation in Deutschland verstärkt, in der die Ampel-Koalition aus SPD, Grünen und FDP zerbrochen ist. Nach monatelangen Streitereien um die Haushalts- und Wirtschaftspolitik und einem klaren Misstrauen zwischen den Partnern, steht Deutschland vor Neuwahlen. Bundeskanzler Olaf Scholz hat die Reißleine gezogen, um einen klaren Kurs in der Regierungspolitik durchzusetzen und stellt die Weichen für eine neue politische Phase, die für Bürger und Wirtschaft gleichermaßen entscheidend sein wird.
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