
Im Allianz Risk Barometer 2025 zeichnen sich alarmierende Tendenzen für Unternehmen ab: Cyber-Attacken, insbesondere Datenlecks und Ransomware, sowie IT-Störungen stehen ganz oben auf der Liste der weltweiten Geschäftsrisiken. Laut den Ergebnissen, die auf den Einschätzungen von über 3.700 Risikoexperten aus mehr als 100 Ländern basieren, stellen die Bedrohungen durch Cyber-Vorfälle und Betriebsunterbrechungen unbestreitbar die größten Sorgen dar. In Österreich wurden Naturkatastrophen als zweitgrößtes Risiko identifiziert, was zeigt, dass das Bewusstsein für diese Gefahren in den letzten Monaten erheblich gestiegen ist. Eine wesentliche Veränderung ist der bemerkenswerte Anstieg des Klimawandels, der nun auf Platz 5 der globalen Risiken gerückt ist, was als historisch zu interpretieren ist, wie allianz-trade.de berichtet.
Klimawandel und Naturkatastrophen im Fokus
Die Sorgen um die Auswirkungen des Klimawandels haben zugenommen, nachdem 2024 als eines der heißesten Jahre seit Beginn der Wetteraufzeichnungen galt. Neben einer alarmierenden Schadenssumme von über 100 Milliarden US-Dollar, die in den letzten vier Jahren an versicherten Schäden festgestellt wurde, haben Starkwetterereignisse wie Hurrikane und Überschwemmungen in verschiedenen Regionen – darunter schwere Überschwemmungen in Europa und Asien – zu erheblichem wirtschaftlichen Verlust geführt. In Österreich wird aufgrund der Hochwasserkatastrophen 2024 mit versicherten Schäden von bis zu zwei Milliarden Euro gerechnet, was die Dringlichkeit unterstreicht, entsprechende Vorkehrungen zu treffen und Versicherungen zu verbessern, wie ots.at feststellt.
Die Unternehmen stehen vor der Herausforderung, ihren Resilienzbetrieb zu optimieren, denn die Abhängigkeit von stabilen Lieferketten verwandelt Betriebsunterbrechungen – verbunden mit Naturkatastrophen und Cyber-Angriffen – in existentielle Bedrohungen. Mit den steigenden geopolitischen Spannungen und den möglichen wirtschaftlichen Schwierigkeiten gewinnen politische Risiken ebenfalls an Bedeutung, wie der Bericht hervorhebt. Die Ungewissheit rund um Handelskriege und protektionistische Maßnahmen verdeutlicht den Bedarf an konsequentem Risikomanagement in einem zunehmend komplexen globalen Geschäftsklima.
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