Am Margaretenplatz im Wiener 5. Bezirk brodelt es! Das groß angekündigte „Leuchtturm-Projekt“, das eine Neugestaltung des öffentlichen Raums zum Ziel hat, steht derzeit auf der Kippe. Die Bezirksvorsteherin Silvia Jankovic und ihr designierter Nachfolger Christoph Lipinski schweigen beharrlich. Anfragen von Medien, Anrainern und der Opposition werden seit Wochen ignoriert, was die Situation zusätzlich verunsichert. Eigentlich hätte bereits letzte Woche der erste Entwurf für den Umbau des Bereichs Pilgramgasse/Margaretenstraße vorgestellt werden sollen, doch das ist bis jetzt ins Wasser gefallen, wie der Kurier berichtete.
Die Frage, ob das Projekt verspätet oder gar gestoppt wurde, sorgt für Verwirrung unter den Bewohnern. Der Ärger über die mangelnde Kommunikation seitens der SPÖ ist groß; viele Margaretner fühlten sich über die Neugestaltung unzureichend informiert. Trotz dieser Schwierigkeiten haben 787 Bürger an dem Verfahren teilgenommen und 634 Vorschläge eingereicht. Dies ist hauptsächlich den Geschäftsleuten und den Grünen sowie den Neos zu verdanken, die sich aktiv für die Mitwirkung einsetzten. Christopher Lipinski, der für die Nachfolge von Jankovic kandidiert, wurde von den eigenen Parteifreunden „abgesägt“, was die Unsicherheit weiter verstärkt.
Konflikte und Zukunftspläne
Der grüne Bezirksvorsteherkandidat Michael Luxberger zeigt sich frustriert über den Stillstand des Projekts: „Wir haben die Neugestaltung begrüßt und unterstützt. Aufgrund des Konfrontationskurses der SOÖ Margareten waren wir jedoch nicht aktiv an größeren Umgestaltungen eingebunden.“ Gastronom Stefan Gergely aus Schlossquadrat äußert mit Verwunderung, dass die Interessensvertretung weiterhin aktiv bleiben will, während alle auf die Landtagswahlen im April warten müssen, um zu sehen, wie es mit der Neugestaltung weitergeht. Währenddessen bleibt die Zukunft des Margaretenplatzes ungewiss und das Projekt steht in der Schwebe, so wie auch die politischen Ambitionen von Jankovic und Lipinski, die beide die Unterstützung der Margaretner benötigen, um in ihren Ämtern zu bleiben, wie oe24 und Kurier berichten.
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