In einem beeindruckenden Wettkampf bei der Nordischen Ski-WM in Trondheim hat die 26-jährige Para-Langläuferin Carina Edlinger ihren Titel in der Kategorie der Sehbehinderten verteidigt. Edlinger triumphierte über 1,5 Kilometer in der klassischen Technik und setzte sich gegen die Tschechin Simona Bubenickova durch, die ihr mit 32 Sekunden Vorsprung auf die Loipe startete. "Das ist auf meiner Bucket-List gestanden, in Norwegen einmal ein internationales Rennen zu gewinnen – Weltmeisterin zu werden, ist umso cooler," äußerte sich die Oberösterreicherin glücklich im ORF-Interview nach dem Rennen, wie laola1.at berichtete.
Edlingers Erfolg kommt nicht von ungefähr. Bei der Generalprobe für die WM in Steinkjer, Norwegen, hatte sie bereits mit zwei starken Leistungen geglänzt. Am letzten Weltcupwochenende vor der WM gewann sie das 10 Kilometer Skating-Rennen sowie den Sprint, im finalen 5 Kilometer Rennen musste sie aufgrund von starkem Regen jedoch abgebrochen werden. "Ich freue mich sehr über meine beiden Siege bei der WM-Generalprobe. Der Erwartungshaltung gerecht zu werden und abzuliefern bei den Rennen ist nicht immer einfach," so die Athletin, die sich erneut als eine herausragende Leistungsträgerin unter Beweis stellte, berichtete die Krone.
Ein Zeichen für Inklusion im Sport
Die nordische Ski-WM in Norwegen ist besonders, da hier zum ersten Mal Para-Langlaufbewerbe im Rahmen einer FIS-WM stattfinden. Der große Zuschauerzuspruch trotz widriger Wetterbedingungen zeigt das gestiegene Interesse und die Bedeutung der Einbindung von Para-Sportarten. Edlinger äußerte in diesem Zusammenhang: "Die WM gemeinsam mit Nicht-Para-Langläufern ist ein Schritt in die richtige Richtung. Es ist wichtig für die Zukunft, dass es ein gemeinsames Event ist und wir zeigen können, dass es uns alle miteinander gibt." Für Edlinger markiert dieser Titel ihren sechsten Weltmeisterschaftsgewinn und festigt ihren Status als eine der führenden Athletinnen im Para-Langlauf.
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