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Zukunftsprojekt für Jugendliche: Burgenlands neue „FutureFactory“ eröffnet Horizonte!

Die Wirtschaftskammer Burgenland plant die Errichtung eines hochmodernen Berufsorientierungszentrums, bekannt als die „FutureFactory“. Dieses innovative Projekt richtet sich an Schülerinnen und Schüler der 7. und 8. Schulstufe, die vor entscheidenden Weichenstellungen für ihre berufliche Zukunft stehen. Mit einer Investition von einer Million Euro will die Wirtschaftskammer ein Zentrum schaffen, das in fünf Berufswelten – Tourismus und Lebensmittel, Bauen und Wohnen, Nachhaltigkeit und Technik, Gesundheit, Schönheit und Mode sowie Büro, Handel und Medien – über 40 Aktivitäten bietet. „Wir brauchen junge Leute, wir brauchen Fachkräfte, wir brauchen Lehrlinge“, betont der Präsident der Wirtschaftskammer, Andreas Wirth, unter Verweis auf die aktuelle Situation, in der 35 Prozent der Jugendlichen eine Lehre wählen, jedoch ein Drittel die Ausbildung vorzeitig abbricht, wie ORF Burgenland berichtet.

Angesichts des dramatischen Rückgangs der Lehranfänger, die 2024 auf nur 749 fielen – ein Minus von 10,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr – wird deutlich, wie dringend die Initiative notwendig ist. Die demographische Entwicklung trägt dazu bei, dass die Anzahl 15-jähriger Jugendliche im Burgenland von 2.922 im Jahr 2000 auf 2.134 im Jahr 2024 gesunken ist. „Falsche Entscheidungen führen häufig zu Ausbildungsabbrüchen“, führt Wirth weiter aus und betont die Wichtigkeit einer fundierten Berufsorientierung. Mit der „FutureFactory“ soll es jungen Menschen ermöglicht werden, nicht nur verschiedene Berufe kennenzulernen, sondern auch ihre eigenen Interessen und Fähigkeiten zu entdecken, um Fehlentscheidungen zu vermeiden, so die Überlegungen der Wirtschaftskammer, wie auch WKO Burgenland erläutert.

Interaktive Berufswelten

Die „FutureFactory“ wird in einem interaktiven Ansatz gestaltet, bei dem die Jugendlichen in kleinen Gruppen von erfahrenen Guides durch verschiedene Themenwelten geleitet werden. Hier sollen sie direkt in die Arbeitsabläufe eintauchen und diese live ausprobieren können, etwa durch einen Baggersimulator oder das Mixen von Smoothies. Wichtiger Teil des Konzepts ist auch ein Interessenstest, der den Schülern hilft, ihre beruflichen Vorlieben und Stärken zu identifizieren. Nach dem Besuch erhalten die Teilnehmer ein Zertifikat über ihre Teilnahme. „Wenn junge Menschen eine klare Vorstellung von ihrem Traumberuf haben, sind sie oft motivierter und zielstrebiger“, so Harald Schermann, Direktor der Wirtschaftskammer, der die Wichtigkeit der regionalen Orientierung unterstreicht, um zu zeigen, dass Erfolge auch lokal möglich sind.

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Ort des Geschehens


Details zur Meldung
Genauer Ort bekannt?
Eisenstadt, Österreich
Beste Referenz
burgenland.orf.at
Weitere Quellen
wko.at

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