Der Wahlkampf für die dringend erwarteten Landtagswahlen im Burgenland nimmt Fahrt auf, während die Parteien in das finale Stadium ihrer Kampagnen eintreten. Laut der Kleine Zeitung hat die SPÖ bereits zu einer Abschluss-Pressekonferenz geladen, um die gesamte Landesparteispitze in einem Eisenstädter Gasthaus zu präsentieren. Während die Türkisen (ÖVP) ihr Wahlkampffinale vor dem Landhaus ausrichten, zeigen sich auch die Grünen in der Fußgängerzone aktiv, unterstützt von Bundesparteichef und Vizekanzler Werner Kogler. Die NEOS und FPÖ haben ebenfalls ihre letzten Wahlveranstaltungen bereits hinter sich.
Ein zentrales Thema der bevorstehenden Wahl ist die neue Regelung zur Vergabe der Mandate, die durch eine Änderung der Landtagswahlordnung im Dezember 2021 zustande kam, wie der Kurier berichtet. Seither wird die Verteilung der Mandate auf der Wahlkreisebene ausschließlich nach den Vorzugsstimmen der Wähler bestimmt, was das gesamte Wahlsystem verändert hat. Dadurch könnte es vorkommen, dass Kandidaten wie Bundesrat Kovacs, der auf der Bezirksliste der SPÖ nur den achten Platz belegt, dennoch den Sprung in den Landtag schafft. Diese Regelung gibt den Wählern mehr Einfluss auf die Zusammensetzung des Parlaments und bringt zusätzliche Spannung in den Wahlkampf.
Die SPÖ hat sich beim letzten Urnengang 2020 15 von 19 Mandaten auf Bezirksebene sichern können, und das Mitwirken von Kovacs könnte bedeuten, dass festgelegte Kandidaten wie LH-Stellvertreterin Astrid Eisenkopf überrundet werden könnten. Der Ausgang der Wahlen bleibt in Anbetracht dieser Neuheiten und der engagierten Wahlkämpfe spannend, und die politischen Akteure sind sich der hohen Einsätze bewusst.
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