In Güssing hat sich die Vogelbeobachtung zu einem wahren Highlight entwickelt! An den vier Fischteichen, die unter dem Schutz des internationalen Ramsar-Abkommens stehen, können über 240 verschiedene Vogelarten beobachtet werden. Die Fischteiche sind nach dem Neusiedler See der zweitgrößte Rastplatz für Zugvögel im Burgenland und haben nun eine neue Vogelwarte in Ufernähe erhalten, die eine perfekte Sicht auf die Wasserfläche und die angrenzende Schilfzone bietet. Diese innovative Beobachtungsplattform, die sich rund zweieinhalb Meter über dem Erdboden erhebt, wurde mit Unterstützung von EU- und Landesförderungen errichtet, wie die Biologin Brigitte Gerger vom "Pflegeverein Ramsar-Gebiet Güssinger Teiche" erklärt. Die neue Vogelwarte eröffnet nicht nur neue Möglichkeiten für die Vogelbeobachtung, sondern auch für guided tours, die künftig einmal pro Monat stattfinden sollen.
Naturschutz und Artenvielfalt
Die Bedeutung des Güssinger Teichgebietes als Lebensraum für Vögel und Pflanzen wird durch das Burgenländische Naturschutz- und Landschaftspflegegesetz von 1990 unterstrichen, das ein umfassendes Management von Feuchtgebieten vorschreibt. Feuchtgebiete wurden im Gesetz als Moor- und Sumpfflächen sowie als Lebensräume von internationaler Bedeutung definiert, was den ornithologischen Wert der Güssinger Fischteiche weiter steigert. Diese Gesetzgebung fördert nicht nur den Schutz der Artenvielfalt, sondern sieht auch Maßnahmen zur Erhaltung von Lebensräumen vor und bindet örtliche Entscheider in die Naturschutzpolitik ein. Sanierungsmaßnahmen für zerstörte Lebensräume müssen durch geeignete Ersatzflächen oder finanzielle Beiträge zur Landschaftserhaltung kompensiert werden.
Die Fischteiche sind ein wahres Naturjuwel; hier lassen sich nicht nur Lachmöwen und Trauerseeschwalben beobachten, sondern auch der majestätische Seeadler kreist regelmäßig über diesem geschützten Gebiet. Durch die zunehmende Bedeutung von "Birdwatching" werden die Güssinger Fischteiche nicht nur zu einem Anziehungspunkt für Naturfreunde, sondern auch für den nachhaltigen Tourismus in der Region, wie Burgenlandflora.at betont.
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