Im Burgenland ereigneten sich seit Jahresbeginn 13 tödliche Verkehrsunfälle, was einen Rückgang um sechs gegenüber dem Vorjahr darstellt. Dieser negative Trend ist nicht nur eine Erleichterung, sondern wirft auch einen Blick auf die ernsthafte Thematik der Verkehrssicherheit in der Region. In den ersten fünf Monaten des Jahres gab es keine derartigen Unfälle, was die Hoffnung auf eine Rekordbilanz schürte, bevor die Zahl der Fälle wieder anstieg, wie auch der VCÖ mitteilt.
Unter den Opfern sind sieben Pkw-Insassinnen und -Insassen, vier Motorradfahrerinnen und -fahrer sowie jeweils eine Person, die zu Fuß oder mit dem Fahrrad unterwegs war. Die Mobilitätsorganisation VCÖ sieht dringenden Handlungsbedarf. „Verkehrsunfälle reißen Menschen plötzlich aus dem Leben. Für Angehörige ist der Unfalltod besonders schlimm“, erklärt Fachfrau Katharina Jaschinsky. Um solche Tragödien zu verhindern, fordert der VCÖ verstärkte Sicherheitsmaßnahmen auf den Straßen, insbesondere Temporeduzierung und ein besseres öffentliches Verkehrsangebot.
Sicherheit im Vordergrund
Die Verkehrstoten-Zahl im Burgenland ist im Bundesländervergleich zwar die zweittiefste, jedoch bleibt die Gesamtzahl der Unfallopfer besorgniserregend. Die häufigsten Ursachen für schwere Unfälle sind Ablenkung und überhöhte Geschwindigkeit. Jaschinsky erläutert, dass etwa das Telefonieren am Steuer wie das Fahren mit einem Blutalkoholgehalt von 0,8 Promille die Unfallgefahr erheblich erhöht. Auch baulich getrennte Radwege und ein verbessertes Verkehrsangebot durch Busse und Bahnen können helfen, die Sicherheit zu erhöhen und viele Menschenleben zu retten, wie MeinBezirk.at berichtet.
Insgesamt wird klar, dass die Probleme in der Verkehrssicherheit indes nicht vernachlässigt werden dürfen. Der VCÖ hebt hervor, dass über die letzten 25 Jahre hinweg 711 Menschen im Burgenland bei Verkehrsunfällen ums Leben kamen. Eine bewusste Verkehrsüberwachung, ein strengeres Tempolimit und die Sensibilisierung der Fahrer könnten entscheidend zur Reduktion von Unfällen und damit der Zahl unnötiger Tragödien beitragen, berichtet ORF Burgenland.
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